Perry Rhodan Neo 50: Rhodans Weg
Story:
Perry Rhodan erinnert sich an sein Leben. Er hatte es nie einfach, und wurde wiederholt sozusagen vom Leben herausgefordert. Doch er hat nie klein bei gegeben und wird dies auch in Zukunft nicht machen.
Meinung:
50 Ausgaben "Perry Rhodan Neo"! Wer hätte das damals gedacht, als die erste Ausgabe am 30. September 2011 in den Handel kam. Jetzt sind zwei Jahre vergangen, und es sieht nicht so aus, als ob die Serie irgendwann enden würde. Ein voller Erfolg für alle Beteiligten, die übrigens gegen Ende der Ausgabe vorgestellt werden. Und das Jubiläum "Rhodans Weg" wird selbstverständlich von dem Exposeeautoren Frank Borsch höchstpersönlich geschrieben.
Perry Rhodan erinnert sich an sein Leben. Er hatte es nie einfach. Der einzige Verwandte, der zu ihm hielt, war sein Onkel Karl. Wiederholt gibt es Ereignisse, in denen anscheinend andere Mächte versuchen, sein Schicksal zu beeinflussen. Doch egal was auch passiert, Perry gibt nie auf.
Derweil spitzt sich die Situation in Lakeside zu. Die Mutanten sehen sich immer mehr von der Außenwelt bedroht, und beschließen, eine mysteriöse Schattenexistenz, die nur sie wahrnehmen können, herbeizurufen. Doch ob dies wirklich eine so gute Idee ist?
Mit "Rhodans Weg" schließt Frank Borsch thematisch an den berühmten "Perry Rhodan"-Erstauflagen-Roman #1000 "Der Terraner" an. Da wie dort geht es um das Leben von Perry Rhodan, wie er zu dem wurde, was er zur Handlungsgegenwart ist. Natürlich gibt es Unterschiede, die durch den unterschiedlichen Schwerpunkt beider Serien verursacht werden.
Frank Borchs Perry ist eine Person, deren Leben wiederholt durch Schicksalsschläge gebeutelt wurde. Seine Familie ist alles andere als intakt, und seine ältere Schwester pflegt einen gefährlichen Umgang. Die einzige Stütze in seinem Leben ist sein Onkel Karl, der allerdings anscheinend ein Geheimnis hat.
Klar wird durch diese Ausgabe, dass Perry Rhodan im Zentrum des Interesses verschiedener Mächte steht. Und dass die eine Seite wiederholt versucht, ihn daran zu hindern, erfolgreich ins Weltall vorzustoßen. Wer die Gegenseite ist, wird erst ganz gegen Ende aufgeklärt. Und die Enthüllung dürfte für viele interessante Entwicklungen sorgen.
Gleichzeitig führt Frank Borsch auch die Handlungsebene der Mutanten weiter. Hier spitzen sich die Ereignisse zu. Die Mutanten, mit wenigen Ausnahmen, scheinen den Kontakt zur Realität zu verlieren. Ihre Aktionen, ihre Vorgehensweise um die mysteriöse Schattenexistenz real werden zu lassen, lassen sich schon längst nicht mehr mit rationellen Argumenten erklären.
Und auch hier dürfte das Ende für Spekulationen sorgen. Was Frank Borsch hier enthüllt, verblüfft einen. Man fragt sich, ob und in wie weit die aufgetauchte Person mit einer anderen Handlungsebene in Verbindung steht. Und das wurde von dem Autoren geschickt gemacht.
Doch gleichzeitig muss man auch bemängeln, dass hier wieder nur neue Plots angefangen werden, aber keine alten zu einem Abschluss gebracht werden. Im Prinzip hätte sich diese Ausgabe perfekt angeboten, um endlich in einem Rundumschlag diverse Rätsel aufzuklären, wie beispielsweise, worum es in diesem "Ringen" geht, in dem ES steckt. Stattdessen erhält man nur weitere Krümel an Hinweisen, die allerdings nicht ausreichen, um ein Gesamtbild zu erhalten.
Dennoch ist dies eine gelungene Jubiläumsausgabe, die mit einem "Reinschauen" bewertet wird.
Fazit:
"Perry Rhodan Neo 50: Rhodans Weg" ist ein Jubiläum und wird deshalb auch von Frank Borsch geschrieben. Der charakterisiert seinen Titelhelden als jemanden, der es im Leben nicht leicht hat und sich nur auf wenige Personen verlassen kann. Dabei macht er klar, dass Rhodan im Zentrum der Interessen verschiedener Interessen steht. Die entsprechende Enthüllung am Ende der Ausgabe dürfte für viele Diskussionen sorgen. Aber auch die Aktionen der Mutanten und deren Ergebnis sorgen für Gesprächsstoff. Leider werden keine Rätsel gelöst, sondern immer nur Bruchstücke eines Gesamtbilds hinterlassen, ohne dass sich jenes auch nur ansatzweise ergibt!
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