Sorge dich nicht, beame!: Besser leben mit Star Wars und Star Trek
Story:
Was würde Spock tun? Oder Han Solo? Wie würden bestimmte Figuren agieren, wenn es um essentielle Dinge wie Liebe oder Essen geht? Zeit, diesen fundamentalen Fragen auf den Grund zu gehen.
Meinung:
Es hat doch sein Gutes, wenn sich einige freie Übersetzer und Autoren zu einem etwas größeren Umtrunk treffen. Es fließt zwar jede Menge Alkoholisches, aber das hat immerhin zur Folge, dass die Gedanken freier fließen, und am Ende sogar etwas Außergewöhnliches herauskommt. Wie beispielsweise Andrea Bottlingers und Christian Humbergs "Sorge dich nicht, beame!: Besser leben mit Star Wars und Star Trek"
Verfasst wurde dieser Band von Christian Humberg (Unter anderem Perry Rhodan Neo 28: Flucht ins Dunkel) und Andrea Bottlinger (Aeternum). Beide sind nicht nur als Autoren aktiv, sondern auch als Lektoren und Übersetzer. "Cross Cult"-Fans kennen sie unter anderem von ihrer Arbeit für die Romansektion des Verlages, der auch "Sorge dich nicht, beame!" herausbringt.
Es gibt zigtausend Leitfaden für Leute, die meinen, ihrem Leben fehlt etwas. Die, aus welchen Gründen auch immer, nicht in der Lage sind, von sich aus festzumachen, was sich bei ihnen selbst ändern sollte. Solche Personen vertrauen dann gerne auf die eben genannten Ratgeber.
"Sorge dich nicht, beame!" ist ebenfalls ein solches Buch. Und auch gleichzeitig wiederrum nicht. Denn die beiden Autoren schrieben diesen Band mit einem Augenzwinkern. Schon von der ersten Seite an wird klar, dass nichts an diesem Leitfaden ernst gemeint ist.
Man merkt dem Band an, dass beide Autoren einerseits ihren Spaß beim Schreiben hatten. Andererseits sind sie auch gleichzeitig große Fans der beiden Franchises, die für diesen Leitfaden verwendet wurden. Beide mussten einerseits darauf achten, dass die jeweiligen Empfehlungen der Figuren zu den Charakteren passen. Andererseits musste das Geschriebene auch so absurd klingen, dass man als Leser teilweise mit dem Lachen nicht aufhören kann, was ihnen übrigens problemlos gelingt.
Und es ist ein Qualitätsmerkmal, das beide diesen schwierigen Spagat für Außenstehende so einfach aussehen lassen. Erst, wenn man etwas über dieses Buch nachdenkt, wird einem auffallen, was für eine grandiose Arbeit Christian Humberg und Andrea Bottlinger hierbei geleistet haben.
Und es lässt sich für jede Situation etwas finden. Liebe, Familie und Freunde, oder der Umgang mit Vorgesetzten, wird perfekt durch die beiden großen Franchises wiedergegeben. Alles Antworten auf große Fragen, die sich aber keiner getraut hat, zu stellen. Wo sonst könnte man lesen, wie es Palpatine schaffte, vom Senator zum Imperator zu werden und was man daraus für sich selber lernen könnte. Natürlich mit dem schon erwähnten Augenzwinkern geschrieben.
Wer übrigens jetzt meint, dass sich "Sorge dich nicht, beame!" zu sehr auf "Star Trek" und "Star Wars" verlässt, der kann beruhigt sein. Denn zwischen den einzelnen Kapiteln haben die beiden Autoren kleinere Zwischenspiele eingestreut, in dem auch Figuren andere SciFi-Franchises zu ihrem Recht kommen. Von "Firefly" bis hin zu "Babylon 5" finden sich für viele Geeks diverse alte Bekannte wieder.
Doch nicht nur der Text beeindruckt. Auch die Zeichnungen von Martin Frei unterstützen die humorige Atmosphäre des Buches. Hier darf der durch seine Coverillustrationen der Cross Cult "Star Trek"-Romane bekannte Künstler eine andere Seite seines Könnens zeigen. Und auch die beherrscht er perfekt. In diesem Fall wirkt der Stil karikaturenartig, was natürlich zum Band und zur Schreibweise bestens passt.
"Sorge dich nicht, beame!" ist ein gelungener Leitfaden, den jeder Geek und Fan eines der beiden großen Franchises bei sich im Regal stehen haben sollte. Ein "Klassiker", der auch den "Splashhit" erhält.
Fazit:
"Sorge dich nicht, beame! Besser leben mit Star Wars und Star Trek" ist der etwas andere Ratgeber. Andrea Bottlinger und Christian Humberg haben mit einem gewissen Augenzwinkern einen Leitfaden für verschiedene Lebenssituationen geschrieben, als dessen Beispiele sie verschiedene Figuren aus den beiden großen Franchises herangezogen haben. Dabei merkt man, dass sie große Fans sind und sich mit den verschiedenen Charakteren gut auskennen. Es lässt sich für jeden etwas finden. Gleichzeitig werden auch andere SciFi-Franchises mit in das Buch eingebaut. Ein wahres Highlight: Die Zeichnungen von Martin Frei.
|