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Ein Glücksfall namens Paul

Story:

Paul ist ein Rottweiler. Ein Riese von Hund, aber mit einem sanften Wesen. Dies ist seine Lebensgeschichte.



Meinung:

Man muss einfach Hunde mögen. Die Vierbeiner sind neben Katzen die beliebtesten Haustiere. Wohl auch deshalb gibt es jede Menge Bücher über sie. Auch "Ein Glücksfall namens Paul" gehört zu den Geschichten von und über Hunden.

Geschrieben wurde der Band von Elmar Schnitzler. Der 1949 geborene Journalist war stellvertretender Redakteur von großen Zeitungen, wie der Bild oder BZ. Ebenso gehörte er auch der Chefredaktion der Welt am Sonntag an. Er ist von Kindheitsbeinen an mit Tieren aufgewachsen. Aktuell lebt er mit seiner Familie in Hamburg.

Die Geschichte des Buches lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen. Es ist eine Liebeserklärung an einen langjährigen Gefährten, einem Rottweiler mit dem Namen Paul. Erzählt wird sein ganzes Leben, beginnend von der ersten Begegnung und mit seinem Tod endend.

Man merkt dem Autoren an, dass ihm Paul am Herzen lag. Wiederholt wird dies unterstrichen, etwa durch die Schilderung, dass der Autor seinem Sohn rät, den frisch operierten Hund notfalls unter Missachtung der Verkehrsregeln raus aus der Hitze rein in das kühle Daheim zu bringen. Das macht deutlich, dass für ein solches Familienmitglied wirklich alles getan wird.

Paul wird als gutmütiger Riese beschrieben. Als jemand, den so schnell nichts aus der Ruhe bringt, und der selbst den kleinsten gegenüber zutraulich ist. Sehr schön ist beispielsweise eine Episode, wo das jüngste menschliche Mitglied der Familie mit dem Rottweiler vergnügt spielt. Eine Freude, so macht es das Buch klar, die auf gegenseitigem Interesse beruht.

Über 20 Fotos wurden diesem Band beigesteuert. Sie zeigen Paul in allen Lebenssituationen, wie er beispielsweise genüsslich an einem Knochen nagt, oder wie er aufmerksam in die Gegend guckt. Sie unterstützen das positive Bild, welches man von diesem Hund erhält.

Jedes Kapitel wird durch ein Zitat berühmter Hundehalter eingeführt. Dazu zählen unter anderem Carl Zuckmayer oder Andrew DePrisco. Jede dieser satzlangen überlieferten Aussagen lesen sich natürlich hochinteressant.

Und doch ist das Buch nicht wirklich frei von Fehlern. So sind die einzelnen Kapitel nur Bruchstücke aus Pauls Leben. Man erfährt, so merkwürdig so etwas in einem Buch über den Hauptcharakter klingen mag, wenig über die Titelperson selbst. Dazu sind die Kapitel zu fragmentarisch und überzeugen nicht.

Auch muss man betonen, dass Elmar Schnitzler stellenweise doch sehr moralinsauer schreibt. Besonders das siebte Kapitel ist eine einzige wütende Abrechnung mit der Gegenwart. Hier wird über die schlechte Gesellschaft geschimpft und natürlich auch über die Politik. Mit Hunden hat das nur am Rande zu tun.

"Ein Glücksfall namens Paul" liest sich schnell durch und ist gut geschrieben. Doch vor allem die Ausfälle des Autors, in denen er belehrt, sorgen dafür, dass man das Buch am Ende zum "Reinschauen" empfehlen kann.



Fazit:

"Ein Glücksfall namens Paul" schildert das Leben des titelgebenden Rottweilers. Es gelingt dem Autoren Elmar Schnitzer gut, seine Gefühle über seinen Hund zum Ausdruck zu bringen. Dabei erhält man einen guten Eindruck über den Charakter des Vierbeiners, was auch durch die Fotos verstärkt wird. Leider erfährt man insgesamt zu wenig über den Hauptcharakter. Und die moralinsaure Schreibweise des Autoren missfällt ebenso.



Ein Glücksfall namens Paul - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Elmar Schnitzer
Ein Glücksfall namens Paul
Erscheinungsjahr: 6. Februar 2013



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Langen Müller

Preis:
€ 12,99

ISBN:
978-3-7844-3322-6

168 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Gefühle des Autoren über seinen Hund werden deutlich
Negativ aufgefallen
  • Der eigentliche Charakter bleibt ungenau
  • Moralinsaure Schreibweise
Die Bewertung unserer Leser für dieses Book
Bewertung:
1
(1 Stimme)
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Rezension vom: 07.06.2013
Kategorie: Biographien
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