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Perry Rhodan Neo 44: Countdown für Siron

Story:

Auf der Flucht vor den Arkoniden müssen Perry Rhodan und seine Kameraden ein anderes Raumschiff suchen. Das einzige Problem ist, das sich dieses gesuchte Objekt auf dem Wüstenplaneten Siron befindet. Und es ist gut versteckt, mitten unter einer Stadt der Bewohner des Planeten. Wie will man also vorgehen, ohne unschuldige Leben zu gefährden?



Meinung:

Und wieder ein Debütant. Dieses Mal liefert Rüdiger Schäfer seinen "Neo"-Erstling ab. Wobei der Autor kein "Perry Rhodan"-Frischling ist. Er hat bereits diverse "Atlan"-Romane geschrieben. Wie dann wohl "Coutndown für Siron" wird?

Der Autor wurde 1965 in Kassel geboren. Er studierte Betriebswirtschaft in Göttingen und wurde anschließend im Produkt-Marketing eines Leverkusener chemisch-pharmazeutischen Unternehmens tätig. Während dieser Arbeit zog es ihn unter anderem nach Polen und Australien. Jetzt ist er Leverkusen sässig geworden.

Perry Rhodan und seine Freunde sind auf der Flucht vor den Arkoniden. Um nicht aufzufallen sind sie darauf angewiesen, ein neues Raumschiff zu finden. Atlan weiß, wo sich eins befindet. Auf dem Planenten Siron, der sich jedoch, seit er das letzte Mal vor 10.000 Jahren dort aufhielt, radikal geändert hat. Jetzt leben dort Nachkommen der Arkoniden, die sich technisch auf einem gleichen Stand befinden, wie die Menschheit gegen Ende des 20. Jahrhunderts. Und sie stehen kurz davor, einen globalen Krieg zu begehen.

Derweil sinniert die Hand des Regenten, Sergh da Treffon, über die Unsterblichkeit und den Zellaktivator nach, den er seinem Assistenten Stiqs Bahroff umhängte, um sicher zu gehen, dass kein Trick dahinter steckt.. Diesem geht es prächtig, doch er muss sich jeden Tag von einem Ara-Arzt untersuchen lassen. Dieser ist wegen der Gesundheit seines Patienten äußerst angetan, und hat etwas mit ihm vor, was an Verrat an der Hand des Regenten grenzt.

Rüdiger Schäfer ist Atlan-Fan, und das merkt man seiner Geschichte an. Seit der alte Arkonide in Perry Rhodan Neo aufgetaucht ist, wurde er noch nie so aggressiv, so selbstbewusst dargestellt. Klar, er grenzte sich schon immer von den anderen ab und blickte etwas auf Crest, den anderen Zellaktivatorträger, herab. Doch laute Wortgefechte hat er sich zuvor nicht geliefert.

Und, zugegeben, diese neue Darstellungsweise des Charakters ist etwas gewöhnungsbedürftig. Vor allem, wenn die meisten Streitgespräche forciert wirken. Doch davon abgesehen, erfüllen diese Dialoge ihren Zweck. Sie machen die unterschiedlichen Standpunkte der Figuren deutlich, ebenso wie auch ihre unterschiedlichen Philosophien. Vor allem Perry Rhodan wird dabei als Gegensatz zu Atlan dargestellt. Alle beteiligten Charaktere profitieren ungemein von diesen Wortgefechten, da sie ihnen Tiefe geben.

Die Geschichte an sich liest sich interessant, auch wenn wieder stark die Zufälle die Handlung bestimmten. Zufällig ist in der Nähe ein Planet, auf dem sich zufällig ein altes Depot mit einem Raumschiff befindet. Doch zufällig ist der direkte Zugang dazu versperrt, so dass die Helden einen anderen Weg hinein suchen müssen. Das dabei auch noch zufällig ein globaler Krieg droht, ist wohl nur Zufall.

Ignoriert man für einen Moment die vielen Zufälle hat man eine spannende Geschichte vor sich, in der Rüdiger Schäfer vor allem mit den Figuren spielen kann. Die Handlung entwickelt sich auch unvorhersehbar. Man fühlt sich gut unterhalten, worauf es ja auch ankommt.

Doch es gibt einige Fehler, die Rüdiger Schäfers Arbeit nicht übertünchen kann. Da ist zum einen Stiqs Bahroff, der in dieser Ausgabe quietschfidel ist. Keine Spur davon, dass der Zellaktivator, wie es noch in Welt aus Seide dargestellt wird, ihn krank macht. Überhaupt keine Erwähnung davon oder ein Hinweis, dass die angesprochene Szene überhaupt stattfand. Dieser Inkonsequenz war ja bereits in ähnlicher Form im letzten Roman zu beobachten, in der Sid und Maurice praktisch nebenbei fallen gelassen wurden, nachdem sie ihre Schuldigkeit getan haben.

Und auch wenn es heißt, dass der Weg das Ziel ist: Wann gibt es den nächsten größeren Handlungsfortschritt? Dies ist jetzt der achte von zwölf Romanen der aktuellen Staffel. Wahrscheinlich werden zwei der noch kommenden vier andere Protagonisten als Perry haben, so dass dem Weg nach Arkon nur zwei Romane bleiben. Und ob es den Autoren gelingt, die Handlungsträger innerhalb dieser Ausgaben zum Ziel zu führen, darf angesichts der Historie der Serie in Sachen Handlungsgeschwindigkeit bezweifelt werden.

"Countdown für Siron" ist ein netter Roman, mehr aber auch nicht. Er ist perfekt "Für Zwischendurch" geeignet.



Fazit:

Mit "Countdown für Sirion" feiert Rüdiger Schäfer sein Debüt für "Perry Rhodan Neo". Und seine Geschichte liefert einen zwiespältigen Gesamteindruck ab. Da sind zum einen die gezwungen wirkenden Wortgefechte, die aber andererseits für hervorragende Charakterisierungen sorgen. Ebenso irritieren auch die vielen Zufälle, die allerdings keinen Einfluss auf die spannende Geschichte haben. Einige Fehler jedoch werden nicht durch positive Aspekte aufgefangen. Die Tatsache, dass ein bestimmter Plot nicht mit der bisherigen Darstellung übereinstimmt. Und eben der Fakt, dass der Gesamthandlungsfortschritt mal wieder zu wünschen übrig lässt.



Perry Rhodan Neo 44: Countdown für Siron - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Rüdiger Schäfer
Perry Rhodan Neo 44: Countdown für Siron
Erscheinungsjahr: 24. Mai 2013



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Pabel Moewig Verlag

Preis:
€ 3,90

161 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Gelungene Charakterisierungen...
  • Spannende Geschichte...
Negativ aufgefallen
  • ...trotz der gezwungen wirkenden Wortgefechte
  • ...trotz der zu vielen Zufälle
  • Gesamthandlungsfortschritt kaum vorhanden
  • Ein Plot stimmt nicht mit seiner letzten Darstellung überein
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Rezension vom: 31.05.2013
Kategorie: Science Fiction
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