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Perry Rhodan Neo 35: Geister des Krieges

Story:

Novaal ist auf der Oberfläche der von Topsidern besetzten Station abgestürzt. Er findet einen maahkschen Mentalrekorder, der ihm bei der Schlacht hilft. Und so kämpft er sich weiter durch. Derweil versucht Perry Rhodan mitsamt seinen Leuten zu fliehen, was jedoch in letzter Minute scheitert.



Meinung:

Es geht dem Ende zu, und der vorletzte Band wird von Christian Humberg geschrieben. Das ist nach "Geister des Krieges" sein zweiter Roman. Und man darf gespannt sein, wie er das Finale einleitet.

Novaal hat es auf die Oberfläche der von Topsidern besetzten Station geschafft. Er ist alleine und sieht sich der Gegenwehr der feindlichen Soldaten ausgesetzt. Doch dann stolpert er über einen Mentalrekorder, der die Persönlichkeit des Maahks Grek 691 enthält. Diese hilft ihm in den kommenden Stunden zu überleben. Und so dringt er langsam in die Festung vor.

In der versucht der topsidische General Tresk-Takuhn alles in seiner Macht stehende zu machen, um den Sieg der Naats zu verhindern. Dabei geht er ungewöhnliche Wege und viele Wagnisse ein. Doch als ein Sabotage-Kommando der Gegner die primäre Energieversorgung erledigt, scheint alles vorbei zu sein.

Perry Rhodan kommt endlich mit seinen Leuten zusammen. Doch der Gruppe sind die Strapazen der letzten Wochen anzumerken. Hinzu kommt auch noch, das Crest sich immer merkwürdiger verhält. So, als ob er vom Aktivator verändert wird.

Das Kämpfen und Abschlachten geht also weiter. Und man muss Christian Humberg zu Gute halten, dass er sich darauf versteht, beide Seiten des Konflikts gleichberechtigt darzustellen. Er verheimlicht die Gräuel des Krieges nicht, sondern schildert sie glaubwürdig.

Dazu dienen ihm vor allem zwei Figuren. Auf der einen Seite ist Novaal, der Naatsche Kommandant. Er ist von den Schrecken des Krieges nicht unberührt, auch wenn er sie relativ gut wegstecken kann. Doch sein Treffen mit dem dem Blutdurst verfallenen Bekannten Inkmoon, löst einen Umdenken bei ihm aus, den der Autor hervorragend schildert.

Aber auch auf der topsidischen Seite gibt es jemanden, der von dem Konflikt nicht unberührt bleibt. In diesem Fall ist der relativ unerfahrene Reban-Terkh, der zu Beginn der Auseinandersetzung noch voller Naivität war. Doch die treibt ihm der Autor im Laufe der Handlung gekonnt aus.

Und ansonsten? Muss man leider sagen, dass diese Ausgabe nicht zu den besten der Serie gehört. Die Ursache hierfür liegt sowohl beim Autor, als auch beim Exposee.

Ein Problem ist sicherlich, dass die Schlacht zwischen Naats und Topsider nichts Neues mehr ist. Sie begann bereits in der letzten Ausgabe und scheint sich auch noch in der nächsten weiter fortzusetzen. Christian Humberg schreibt also das Mittelstück und darf dementsprechend wenig ändern. Der Gesamthandlungsfortschritt fällt also eher unbefriedigend aus.

Gleichzeitig stellt sich auch die Frage, ob und inwiefern die Autoren sich untereinander absprechen. Denn viele Ereignisse und Informationen stimmen nicht überein. So stürzt Ende von Die Ehre der Naats Novaal mit seinem Raumschiff ab, krallte sich eine Waffe mitsamt Munition und stürzte sich ganz Naatmäßig ins Gefecht. Doch was Christian Humberg schreibt, irritiert, um es milde auszudrücken. Der Beginn seines Romans ignoriert das vorherige Ende. Er setzt den Beginn etwas davor an und schildert einen anderen Ablauf der Dinge und vor allem eine Darstellung von Novaal, die nicht mit der bekannten übereinstimmt. Denn auf einmal wirkt Novaal zurückhaltend, ja schon fast verängstigt. Er stürzt sich nicht in den Kampf, sondern bemüht sich sogar beim Verlassen des Raumschiffes einen Verletzten zu retten, obwohl es bei seiner Spezies eher üblich ist, die Schwachen aus Mitleid zu töten.

Und was Perry Rhodan angeht? Er ist jetzt endlich mit einigen Freunden beisammen und versucht erneut zu fliehen. Nur, dass dieser Handlungsfortschritt nichts Neues ist. Im Gegenteil: Im Laufe dieser Staffel gab es bereits mehrere Fluchtversuche von Protagonisten, die allesamt immer scheiterten. Dieses Plotelement hat sich inzwischen längst abgenutzt, auch wenn der Autor die Charaktere hervorragend darstellt.

"Geister des Krieges" lässt für das Finale der vierten Staffel nichts Gutes erahnen. Christian Humberg versucht zwar ein möglichstes, doch aus der schlechten Handlungsvorgabe kann auch er nur einen ebenso misslungenen Roman liefern. Es ist etwas "Nur Für Fans".



Fazit:

"Geister des Kriegers" ist die Einleitung in das Finale der vierten "Perry Rhodan Neo"-Staffel. Christian Humberg schreibt einen Roman, der hervorragend die Schrecken des Krieges zeigt. Dank der gelungenen Charakterisierung beiderseits des Konflikts, was übrigens auch für die anderen Protagonisten gilt, wird deutlich, wie sehr die Schlacht die Beteiligten ändert. Doch ansonsten überzeugt die Ausgabe wenig. Die Schilderung des Gefechts zieht sich jetzt bereits aus der letzten Ausgabe hin und wird wohl ebenso bis in die nächste hineindauern. Allerdings langweilt das Geschehen jetzt schon. Außerdem fragt man sich, ob die Beteiligten Autoren überhaupt miteinander kommunizieren. Denn der Anfang dieser Ausgabe und die Darstellung von Novaal und den Naats allgemein beißt sich mit der bislang bekannten. Und Perry Rhodan darf erneut einen Fluchtversuch wagen, der natürlich scheitert. Hier gibt es nichts Neues zu berichten, leider.



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Christian Humberg
Perry Rhodan Neo 35: Geister des Krieges
Erscheinungsjahr: 18. Januar 2013



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Pabel Moewig Verlag

Preis:
€ 3,90

161 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Gelungene Charakterisierung der Protagonisten
  • Glaubwürdige Darstellung des Kampfes samt Auswirkungen
Negativ aufgefallen
  • Gefecht zieht sich hin
  • Logikbrüche im Vergleich zur vorherigen Ausgabe
  • Schon wieder ein gescheiterter Fluchtversuch
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Rezension vom: 15.02.2013
Kategorie: Science Fiction
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