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Das Geheimnis des Amuletts: Die Schwestern der Dunkelheit

Story:

Die drei Freundinnen Evi, Sarah und Helen sind durch ihre Magie und gemeinsamen Erlebnisse miteinander verbunden. Sie kämpften zusammen gegen die dunkle Schwesternschaft und schienen sie besiegt zu haben. Doch während die ersten beiden inzwischen glücklich verliebt sind, fühlt sich Helen einsam und verloren. Und sie spürt, dass der letzte Kampf noch nicht ausgestanden ist.



Meinung:

Splashbooks bemüht sich immer, Serien vollständig zu besprechen. Doch manchmal will es der Zufall, dass der Redaktion ein Roman zukommt, der sich als Teil einer Reihe entpuppt. Und dies wird zu spät bemerkt. In einer solchen Situation befindet sich der Redakteur im Falle von "Das Geheimnis des Amuletts", dem vierten und letzten Roman von Gillian Shields "Die Schwestern der Dunkelheit"-Serie.

Die Autorin wurde in England geboren, wo sie auch mit ihrem Mann und zwei Kindern lebt. Nachdem sie in Cambridge, London und Paris studierte, fing sie an, als Lehrerin zu arbeiten. Ihre Arbeitsstäten waren ein Mädchen-Internat und eine Schauspielschule, die sich beide in einem viktorianischen Waisenhaus befanden. Angeblich soll es dort spuken, was eine Inspirationsquelle für die Romane der Schriftstellerin sein könnte.

Helen, Sarah und Evie gehen gemeinsam auf das Internat Wyldcliffe Abbey. Ein einsam gelegenes Gemäuer, welches geheimnisumwoben wirkt und auch ist. Denn hier versuchte einst die Dunkle Schwesternschaft böse Mächte heraufzubeschwören. Dreimal traten die Mädchen gegen sie und konnten sie jedes Mal schlagen. Jetzt scheint alles in Ordnung zu sein, oder?

Während Sarah und Evie glücklich verliebt sind, hängt Helen trüben Gedanken nach. Auch ihr wurde eine große Liebe prophezeit, doch bislang konnte sie keine Spur davon finden. Sie versucht ihre Gefühle den anderen Mädchen gegenüber zu verbergen. Und bald hat sie auch keine andere Wahl, denn die dunkle Schwesternschaft ist noch nicht besiegt. Stattdessen holt sie zu einem finalen Schlag aus, den die Drei nur überstehen können, wenn sie eine vierte in der Magie unterweisen. Keine einfache Aufgabe, denn Velvet hat eine dunkle Vergangenheit, die sich am Ende als gefährlich herausstellen könnte.

Wie bereits eingangs geschrieben, hat der Redakteur im Falle dieses Romans die vorherigen Bände nicht gelesen. Und so war natürlich die Sorge da, dass er die Geschichte nicht nachvollziehen könnte, weil ihm wichtige Informationen fehlen. Doch Gillian Shields nimmt auf unwissende Leser Rücksicht. Sie schafft es problemlos, ihm alle wichtigen Informationen zu übermitteln.

Und dazu gehört auch, dass man schon zu Beginn die drei Hauptfiguren und ihre magischen Elemente kennenlernt, die sich natürlich auch in ihrem Wesenszug ausdrücken. So wird Sarah als gütig, tief verwurzelt und fürsorglich beschrieben, passend zur Erde, die ihr natürliches Element ist. Aber auch die anderen Figuren verhalten sich entsprechend ihrer Kraft, wie die einfühlsame und emotionale Evie (Wasser).

Für die Erzählung wählt Gillian Shields einen ungewöhnlichen Weg. Die Hauptcharaktere erzählen immer aus ihrer Perspektive, wie beispielsweise Helen in Form ihres Tagebuches. Und wenn Geschehnisse außerhalb ihrer Sicht erläutert werden müssen, kommen Zeitungsartikel zum Zug.

Doch hat dies einen gewaltigen Nachteil: Die Geschichte wirkt chaotisch erzählt. Zwar liegt der Fokus hauptsächlich auf Helen. Doch wenn man eben noch aus ihrer Sicht den Fortlauf der Ereignisse las, fühlt man sich aus dem Lesefluss geworfen, wenn auf einmal ein Artikel auftaucht. Hier fehlt es dann an der emotionalen Tiefe, die die Story sonst auszeichnet.

Ebenso schafft es Helden nicht, den Leser als Protagonistin zu überzeugen. Ständig wird sie als emotional düster und verschlossen dargestellt. Gleichzeitig schafft sie es auch, ihren Freundinnen ihre wahren Gedanken zu verschleiern. Und dadurch, dass der Erzählfokus hauptsächlich auf ihr und ihren Problemen liegt, gerät die eigentliche Gefahr in den Hintergrund der Handlung. Ein Fehler, der sich in einem vollkommen überhastet erzählten Finale erzählt, dessen Ende einen dann auch noch unzufrieden zurücklässt.

Trotzdem ist es eine Klasse-Leistung, die Frau Shields leistet. Nicht jeder Autor gibt sich die Mühe, seine Romane auch für Neueinsteiger offen zu halten. Doch dies rettet den Band nicht vor der Wertung "Für Zwischendurch".



Fazit:

Gillian Shields schreibt mit "Das Geheimnis des Amuletts" den Abschlussband ihrer "Die Schwestern der Dunkelheit"-Serie. Doch merkt man dies als Neuleser nicht, da sie es perfekt versteht, einem solchen zum richtigen Zeitpunkt die notwendigen Informationen zu liefern. Schnell lernt man die drei Hauptfiguren kennen und zu verstehen. Das liegt hauptsächlich an der Erzählweise, die jeweils aus der Perspektive eines der Hauptcharaktere erfolgt. Zwischendurch werden allerdings Zeitungsartikel eingestreut, die den Lesefluss doch drastisch bremsen. Auch überzeugt der Protagonist Helen als Handlungsträger nicht. Das Problem ist, dass die Autorin die Erzählung zu sehr auf diese Figur konzentriert, wodurch alles andere eher in den Hintergrund gerät, was in einem vollkommen überhasteten Finale mündet.



Das Geheimnis des Amuletts: Die Schwestern der Dunkelheit - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Gillian Shields
Das Geheimnis des Amuletts: Die Schwestern der Dunkelheit
Destiny

Übersetzer: Susanne Gerold
Erscheinungsjahr: 17. Dezember 2012



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Goldmann Verlag

Preis:
€ 9,99

ISBN:
978-3-442-47744-9

352 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Offen für Neueinsteiger
  • Ungewöhnliche Erzählweise
Negativ aufgefallen
  • Zu sehr Fokussierung auf die Probleme von Helen..
  • ..wodurch die eigentliche Gefahr in den Hintergrund gerät
  • Finale wirkt überhastet
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Rezension vom: 13.02.2013
Kategorie: Rezensionen
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