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Sturmnacht: Die dunklen Fälle des Harry Dresden Band 1

Story:

Wenn die Polizei von Chicago einmal nicht weiter weiß, wendet sie sich an Harry Dresden. Er ist Magier, der einzige der im Telefonbuch steht. Und sein neuster Fall führt ihn in den Kontakt von Gangstern und Dämonen.



Meinung:

Zu den Lieblingsgenres des Redakteurs gehört die Urban Fantasy. Das Konzept von übernatürlichen Wesen die in einer Realität existieren, die sich von der unseren kaum unterscheidet, fasziniert. Und hauptsächlich sind es die Frauen, die in die in dieser literarischen Kategorie brillieren. Das aber auch Männer gute Romane in diesem Genre schreiben können, beweist Jim Butcher mit "Sturmnacht", dem ersten Teil seiner "Die dunklen Fälle des Harry Dresden". Der Roman erschien bereits 2006 das erste Mal im Knaur-Verlag, und erlebt jetzt bei dem Verlag Feder und Schwert eine Neuauflage.

Der Autor wurde 1971 in Independence, Missouri geboren, als das jüngste von drei Kindern. Er lebt auch heute noch in seiner Geburtsstadt, gemeinsam mit seiner Frau Shannon K. Butcher, ebenfalls Schriftstellerin, seinem Sohn und seinem Wachhund. Mit dem Schreiben fing er 1996 an, als er 25 wurde. Es war damals eine Aufgabe für einen Schreibkursus. Das Ergebnis, "Sturmnacht" wurde von allen Verlagen abgelehnt. Zwei Jahre lang suchte Jim Butcher nach jemanden, der willens war, seinen Roman zu veröffentlichen. Und erst, als er den literarischen Agenten Rica Meinhardt traf, die ebenfalls Laurell K. Hamilton entdeckte, fing seine Karriere an.

Harry Dresden ist Privatdetektiv. Kein gewöhnlicher, sondern einer für besondere Fälle. Er ist Magier, der einzige der im Telefonbuch steht. Und als solcher ist er meistens knapp bei Kasse. Er verdient sich zusätzliches Geld als Berater für die Polizei von Chicago. Wenn etwas nicht stimmt, wenden sie sich an ihn. So auch dieses Mal. Ein Liebespaar wird ermordet vorgefunden. Sie waren mitten im Liebesspiel, als es ihnen buchstäblich die Herzen aus dem Leib riss.

Bald darauf wird er auch von Monica Sells engagiert, deren Ehemann Victor ebenfalls Magie ausüben konnte. Doch war er ein Frischling und verhielt sich in der letzten Zeit recht merkwürdig. Bald darauf verschwand er, und der Detektiv soll ihn finden. Die Ermittlungen in beiden Fällen führen Harry Dresden bald in Kontakt mit der Mafia, die ein hohes Interesse an dem Ergebnis haben. Und gleichzeitig hat der Weiße Rat, der auf alle Magier aufpasst, ein Auge auf ihn geworfen. Harry hatte schon einmal ihre Gesetze gebrochen, beim nächsten Mal wird er hingerichtet werden!

Wenn man "Sturmnacht" liest, hat man den Eindruck, als ob Jim Butcher ein Fan von Kriminalromanen war. Besonders fühlt man sich an die Hardboiled-Geschichten aus dem letzten Jahrhundert erinnert. Da wie dort ist der Protagonist ein Detektiv, der es im Leben nicht gerade einfach hat. Er ist über jeden Job dankbar und gerät dabei mit der Mafia ins Gehege. Und natürlich spielt eine Frau eine große Rolle in der Geschichte.

Doch wäre es fatal, von den typischen Story-Elementen einer Hardboiled-Erzählung darauf rückzuschließen, dass die Handlung von "Sturmnacht" vorhersehbar wäre. Stattdessen präsentiert Jim Butcher einen Plot, der den Leser regelmäßig überrascht. Man sollte nichts für gegeben nehmen, denn man kann nie wissen, wie sich bestimmte Figuren entwickeln.

Der klare Held ist natürlich Harry Dresden. Er ist in einer dunklen Welt der Weiße Ritter, stets bemüht Unrecht zu vergelten. Doch gleichzeitig schwebt über seinen Kopf die Gefahr, etwas Falsches zu machen und dafür hingerichtet zu werden. Seine Gegner warten schließlich nur darauf. Dies alles definiert sein Handeln, sein Agieren. Es ist sein Antrieb und es macht ihn sehr sympathisch.

Dies trifft auch auf alle anderen handlungstragenden Figuren zu. Jede Person, der man im Laufe der Handlung begegnet, wird so charakterisiert, dass sie Tiefe besitzt, dass sie unterscheidbar ist. Man hat es hier nicht mit 08/15 Charakteren zu tun, sondern mit Menschen und Geschöpfen, die lebendig wirken.

Gleichzeitig sorgt Jim Butcher auch dafür, dass der Humor nicht zu kurz kommt. Das Buch ist keine Komödie, doch die vielen lustigen Sequenzen sorgen für Auflockerung. Da wäre zum einen Harry Dresdens Ausstrahlung, die dafür sorgt, dass alle modernen technische Geräte, wie Computer oder Handys verrücktspielen oder ihren Geist aufgeben. Oder Bob, ein intelligenter Geist, der ganz scharf auf Mädchen ist.

Kurzum ist "Sturmnacht" ein gelungener Auftakt. Ein "Klassiker", natürlich auch mit einem "Splashhit" ausgezeichnet, der besser nicht sein könnte.



Fazit:

Mit "Sturmnacht" startet die Romanreihe "Die dunklen Fälle von Harry Dresden". Jim Butcher schreibt eine Geschichte, die sich deutlich an den Hardboiled-Detektivromanen aus dem letzten Jahrhundert orientiert. Dabei ist die Handlung des Buches alles andere als vorhersehbar. Im Gegenteil: Es gibt immer neue überraschende Entwicklungen. Der klare Held ist natürlich die Titelfigur. Doch auch die anderen handlungstragenden Charaktere werden eingehend dargestellt, so dass sie lebendig wirken. Der Humor sorgt zusätzlich dafür, dass es sich hierbei um einen sehr gelungenen Band handelt.



Sturmnacht: Die dunklen Fälle des Harry Dresden Band 1 - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Jim Butcher
Sturmnacht: Die dunklen Fälle des Harry Dresden Band 1
Storm Front

Übersetzer: Jürgen Langowski
Erscheinungsjahr: 27. April 2012



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Feder und Schwert

Preis:
€ 11,99

ISBN:
978-3-86762-111-3

320 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Urban Fantasy meets Hardboiled
  • Alle Charaktere wirken lebendig
  • Humor
Negativ aufgefallen
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Rezension vom: 23.12.2012
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