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Die zerbrochene Welt: Weltendämmerung

Story:

Erneut ist Berith in Gefahr. Gaal, der Dagonisier, ist dabei einen letzten, schrecklichen Plan in die Tat umzusetzen. Und der einzige, der ihn aufhalten kann, ist Taramis. Doch der Kampf, der auf ihn wartet, ist nahezu aussichtlos. Denn der Gestaltenwandler hat eine Waffe entfesselt, wie sie furchtbarer nicht sein kann.



Meinung:

Es ist vollbracht. Mit "Weltendämmerung" bringt der Piper-Verlag den Abschlussband zu Ralf Isaus "Die zerbrochene Welt"-Reihe heraus. Hat sich das Warten gelohnt?

Es ist noch nicht so lange her, dass Taramis Gaal in einem heftigen Duell besiegte. Doch da keine Leiche gefunden wurde, konnte man auch davon ausgehen, dass der Dagonisier es erneut schaffte, dem Tod zu entkommen. Doch aktuell verschwendet der Held daran keine Zeit. Für ihn ist eins wichtiger: Die Geburt seines zweiten Kindes. Allerdings wird auf einmal während der Niederkunft seien Heimat angegriffen. Mit Mühe und Not gelingt es ihm gemeinsam mit seinem Kumpel Jagur die Angreifer so lange zurückzuhalten, bis das Kind geboren und alle fliehen können.

Schnell stellt sich heraus, das Gaal hinter diesem hinterhältigen Angriff steckt. Und damit noch nicht genug: Dank des Reifen der Erkenntnis ist er in der Lage den Seelenbaum jedes Feindes zu finden und diesen so umzubringen. Zwar kann Taramis das Schlimmste verhindern, doch sein Erzfeind kann entkommen. Gleichzeitig kommt eine neue Bedrohung auf. Eine dunkle Wolke schiebt sich über die einzelnen Schollen der Welt. Und wer mit ihr in Berührung kommt, wird wahnsinnig. All dies ist Teil des Planes von Gaal, um den Gott Dagon zu befreien. Die Zeit rennt für Taramis davon. Er wird an vielen Fronten gleichzeitig gebraucht. Und schon bald muss er sich entscheiden, was er machen muss. Bleibt er bei seiner Familie, oder bekämpft er seinen Erzrivalen ein allerletztes Mal.

Noch einmal zieht Ralf Isau zum Abschluss seiner Roman-Trilogie alle Register seines Könnens. Er beweist Fantasie und Geschick, wenn es darum geht, eine Geschichte zu schreiben, wie sie mitreißender nicht sein könnte. Von Beginn an schlägt er ein hohes Tempo an, welches er bis zum Finale durchhält.

Das Buch ist ein Wiedersehen mit alten Bekannten und eine Einführung neuer Gesichter. Beides gelingt dem Autoren gleichermaßen gut. Die bereits bekannten Gestalten wie natürlich Taramis werden hervorragend dargestellt. Gleichzeitig charakterisiert er auch Figuren wie den Kahn Bahadur, der das erste Mal in diesem Roman auftaucht und im Laufe der Handlung eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt.

Doch natürlich konzentriert sich Ralf Isau hauptsächlich auf die Feinde Taramis und Gaal. Er stellt sie unterschiedlich dar, so dass der eine fast das negative Gegenbild des anderen darstellt. Taramis ist friedensliebend und würde alles tun, um seine Kinder zu schützen. Gaal hingegen hat alles seinem Ziel unterstellt, Dagon zu befreien und ist bereit dazu alles zu tun. Selbst eines seiner Kinder zu opfern. Dabei schafft es der Autor sehr gut, dass der Dagonisier ein hervorragender Gegenspieler ist. Er ist durchtrieben und gefährlich und dem Helden häufig einen Schritt voraus.

Dass die Handlung nicht zu ernsthaft wird, dafür sorgt schon fast allein der Kirrie Jagur. Seine Behauptung kein Zwerg zu sein, ist ein gewohnter Running Gag des Romans. Und er wird immer an der richtigen Stelle eingestreut, nämlich dann, wenn es zu ernsthaft wird.

Sehr schön ist auch das Zusatzmaterial des Romans. Zum ersten Mal gibt es eine Karte von Berith, anhand der man erkennen kann, wo die verschiedenen Schollen sind. Und natürlich das Lexikon darf man nicht vergessen. Es wurde aktualisiert und erweitert und erleichtert einem Leser den Wiedereinstieg in den Roman.

Wenn dieser Roman ein Manko hat, dann ist es ausgerechnet das hohe Handlungstempo. Stellenweise ist es zu schnell. Es fehlen dann die Abschnitte, zum Innehalten, um das Gelesene zu verarbeiten. Dadurch wird das Lesen zu einer anstrengenden Arbeit, statt zum Vergnügen.

Dennoch ist es Ralf Isau gelungen, einen runden Abschluss zu schreiben. Man sollte "Reinschauen" und sich freudig fragen, was der Autor als nächstes zu Papier bringen wird.



Fazit:

"Weltendämmerung" führt die Trilogie "Die zerbrochene Welt" zu Ende. Ralf Isau zieht ein letztes Mal alle Register seines Könnens und schreibt ein mitreißendes Finale. Es ist ein Wiedersehen mit alten Bekannten und gleichzeitig dem Kennenlernen neuer Gesichter. Hauptsächlich konzentriert sich der Schriftsteller auf die beiden Erzfeinde Taramis und Gaal. Beide werden hervorragend charakterisiert. Auch der regelmäßig eingestreute Humor sorgt dafür, dass das Buch so gelungen ist. Das einzige Manko ist das zu hohe Handlungstempo, den die Pausen zum Innehalten fehlen.



Die zerbrochene Welt: Weltendämmerung - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Ralf Isau
Die zerbrochene Welt: Weltendämmerung
Erscheinungsjahr: 10. September 2012



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Piper

Preis:
€ 19,90

ISBN:
978-3-492-70235-5

464 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Charakterisierung von Taramir und Gaal
  • Wiedersehen mit alten Bekannten
  • Karte von der Zerbrochenen Welt
Negativ aufgefallen
  • Teilweise zu hohes Handlungstempo
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Rezension vom: 05.12.2012
Kategorie: Fantasy
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