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1001 Video Games You Must Play Before You Die

Story:

Ein passionierter Videospieler besitzt nicht nur mehrere Konsolen, sondern ebenso eine Menge an Spielen. Da stellt sich doch glatt die Frage, welche Titel nun wirkliche Must-Haves sind, und welche nicht.



Meinung:

Regelmäßige Leser von Splashbooks werden sich sicherlich noch an 1001 Comics entsinnen, welches auf der Seite besprochen wurde. Auch "1001 Video Games" beschäftigt sich mit derselben Thematik: Einer Auflistung an Spielen, die man tunlichst zocken sollte, ehe man ins Gras beißt. Wenn's weiter nichts ist.

Zusammengestellt wurde dieses Mammutwerk von Tony Mott, seines Zeichens Chefredakteur der britischen Videospielzeitschrift Edge. Er wurde 1962 geboren und hat mehr als 30 Jahre Erfahrung mit Videospielen. 15 davon stammen sogar aus einer Zeit, als er in eben jener Industrie beruflich aktiv war.

Das Vorwort stammt von Peter Molyneux, seines Zeichens einer der bekanntesten Videospielentwickler aller Zeiten. Von ihm stammen Titel wie beispielsweise "Dungeon Keeper", "Syndicate" oder "Fable". Er ist ebenfalls Brite und wurde 1959 geboren.

Anders als beispielsweise Bücher, Comics oder Filme sind Videospiele noch ein relativ junges Unterhaltungsphänomen. Die ersten kommerziell erhältlichen Titel kamen erst Anfang der 70er Jahre auf den Markt. Und selbst dann dauerte es noch ein paar Jahre, bis sie mit dem Atari 2600 1977 richtig erfolgreich wurden. Doch seitdem haben sie sich enorm weiterentwickelt. Sahen die ersten Games noch verhältnismäßig spartanisch, sind heutige Titel eine wahre Explosion an Farben und Formen.

In all jener Zeit sind die unterschiedlichsten Spiele für die diversen Systeme erschienen. Und genauso wie es unterschiedliche Plattformen gab, gab es ebenso unterschiedliche Genres, die im Laufe der Zeit entdeckt und weiterentwickelt wurden. Wo man einst Asterioden zerballerte, kämpfte man schon bald um das Schicksal der Erde und musste dabei geschickt den vielen gegnerischen Geschossen ausweichen.

Eine Auswahl aus dieser Vielzahl an Titeln zu treffen, ist wahrlich alles andere als einfach. Und so gilt dasselbe, was für jede Auflistung gilt: Es lässt sich über sie vortrefflich streiten.

Dabei ist es nicht so, dass die Entwickler sich keine Mühe geben. Sie decken im Buch, welches wie auch 1001 Comics sehr massiv ist, alle Jahrzehnte seit dem ersten Videospiel ab. Der Band fängt 1971 mit dem Textadventure "The Oregon Trail" an und hört 2010 mit dem PSP-Shoot'em Up "Alien Zombie Death" auf. Zwischen diesen beiden Titeln liegen dem Buchnamen entsprechend insgesamt 1001 Videospiele. Und die Autoren haben sich nicht nur auf die Konsolen beschränkt, sondern auch andere Plattformen berücksichtigt. Selbst das Internet als Quelle für elektronische Unterhaltung wird repräsentiert.

Der Aufbau des Textes ist dabei immer gleich: Zuerst wird der Titel genannt, danach das ursprüngliche Erscheinungsdatum, die ursprüngliche Plattform, den Entwickler und zuguterletzt das Genre. Erst dann fängt er eigentliche Text an, in dem begründet wird, wieso und weshalb das vorgestellte Spiel nun ein Must-Have ist.

Die Auswahl ist überraschend. Und man lernt viele Spiele kennen, von denen man als Kenner der Materie noch nie zuvor etwas vernahm. Da ein Großteil der Autoren aus dem englischsprachigen Raum kommt, liegt der Fokus naturgemäß auf Titel, die entweder aus jener Gegend oder aus Japan stammen. Das ist insofern schade, als das dadurch Deutschland deutlich unterrepräsentiert wird. Schließlich hat man auch hierzulande eine bunte und lebendige Videospielgeschichte, die sich mit ein paar Alibi-Titeln wie beispielsweise "Crysis" schlecht wiedergeben lässt. Wo ist beispielsweise "Turrican"? Oder "Gothic"?

Auch die Verteilung der Bilder muss bemängelt werden. Längst nicht jedes Spiel erhält einen Screenshot. Immer wieder stößt man auf Seiten, die praktisch nur aus Text bestehen. Und besonders dann, wenn ein Titel vorgestellt wird, von dem man nie zuvor etwas hörte, wäre es schön gewesen, eine Darstellung zu haben, um das Gelesene mit einem Visuellen Eindruck zu verbinden.

Trotzdem führt an "1001 Video Games" kein Weg dran vorbei. Es ist ein gelungenes Nachschlagewerk, wenn auch mit einigen Fehlern behaftet. Deshalb erhält es auch nur die Empfehlung "Reinschauen".



Fazit:

Mit "1001 Video Games" erhält der geneigte Käufe ein äußerst umfangreiches Werk. In dem Band erhält man jede Menge Infos über die unterschiedlichsten Spiele. Manche Titel sagen einem routinierten Zocker etwas. Andere hingegen sind für ihn eine vollkommene Überraschung. Schade ist, dass sich so sehr auf englischsprachigen und japanischen Raum konzentriert wird. Auch dass einige Games ohne eine bildliche Darstellung auskommen müssen stört.



1001 Video Games You Must Play Before You Die - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Tony Mott
1001 Video Games You Must Play Before You Die
Erscheinungsjahr: 5. September 2010



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Carlsen

Preis:
€ 19,95

ISBN:
978-1-84403-681-3

960 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Umfangreiches Nachschlagewerk
  • Viele Titel, die man als Videospieler nicht kennt
Negativ aufgefallen
  • Konzentration auf englischsprachigen und japanischen Raum
  • Nicht jedes Spiel wird durch ein Bild repräsentiert
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Rezension vom: 20.10.2012
Kategorie: Film, Musik & Medien
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