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Blutsbande: Bekenntnisse einer Vampirin

Story:

Das Leben von Nina ist im wahrsten Sinne des Wortes todlangweilig. Seit zu einem Vampir wurde, konzentriert sich ihr gesamtes Dasein auf ihr Haus und auf die Selbsthilfegruppe der abstinenten Blutsauger, an der sie teilnimmt. Doch als jemand aus deren Reihen getötet wird, wird plötzlich alles sehr aufregend.



Meinung:

Für viele Leser sind Vampire fast ausnahmslos bildschön und kraftvoll. Nur wenige Romane zeichnen ein anderes Bild. Die Autorin Catherine Jinks geht sogar soweit, dass in "Blutsbande: Bekenntnisse einer Vampirin" die Blutsauger das exakte Gegenteil von dem gängigen Image sind.

Die Schriftstellerin wurde 1963 in Australien geboren. Seit 1993 ist sie als Vollzeitschriftstellerin tätig und hat bis heute über 41 verschiedene Bücher für die verschiedensten Altersgruppen geschrieben. Hierzulande ist sie unter anderem für die Roman-Trilogie um das kindliche Genie Cadel Piggot bekannt. Ihr Werk "Blutsbande" erschien 2009 das erste Mal im Premium-Label des dtv-Verlags, ehe jener es jetzt als Taschenbuch neu herausbrachte.

Nina ist 15 Jahre alt und das seit 50 Jahren. Sie ist eine Untote, ein Vampire der damals gebissen wurde. Doch ihr Leben entspricht so gar nicht dem gängigen Ideal. Weder ist sie bildhübsch, noch sehr kräftig. Im Gegenteil: Sie und einige andere Blutsauger sind Abstinenzler, die sich regelmäßig treffen. Ganz auf den roten Lebenssaft können sie natürlich nicht verzichten, weshalb sie sich von Hamstern ernähren. Und so verläuft ihr "Leben" ohne großartige Höhepunkte ab.

Doch das ändert sich als der Vampir Casimir tot aufgefunden wird. Jemand hat seiner Existenz ein Ende bereitet, so dass er jetzt nur noch ein Haufen Asche ist. Als die Gruppe den Tatort näher untersucht, stoßen sie auf eine silberne Kugel. Es gelingt ihnen die Spur bis ins australische Outback zu verfolgen. Dort finden sie allerdings etwas Ungeheuerliches vor. Denn nicht nur Vampire existieren, sondern anscheinend auch Werwölfe!

Vampire: Wunderschön, äußerst mächtig und manchmal auch gefährliche Monster. Dieses Bild wird durch die Literatur verbreitet und ist durch Romane wie Dracula oder die "Bis(s)"-Reihe in verschiedensten Facetten geläufig. Mit "Blutsbande" stellt Catherine Jinks dieses Image komplett auf den Kopf. In dem Buch sind die Blutsauger absolute Schwächlinge, die ohne menschliche Hilfe nicht fähig sind, weiterhin zu existieren. Und die Idee hat etwas für sich. Sie ist etwas Neues und wird von der Autorin konsequent umgesetzt.

Es sind dabei vor allem die kleinen Details, die die Story interessant werden lassen. Natürlich können die Blutsauger nicht vollständig auf den roten Lebenssaft verzichten. Und so sind sie auf Hamster angewiesen, die man als Haustier überall halten kann. Sie vermehren sich außerdem schnell. Anhand solcher Details bemerkt man, wie durchdacht die Hintergründe des Buches sind.

Beworben wird der Roman als humorvoll und lustig. Und tatsächlich hat die Ausgangslage einiges am Potential. Doch will der Funke nicht recht überspringen. Denn so schlapp die Vampire in dem Buch wirken, so ähnlich lasch wirkt auch die Komik.

Doch auch die Jagd nach dem Mörder will nicht so recht überzeugen. Einerseits baut Frau Jinks einige Überraschungen und Wendungen in diesen Plot ein. Andererseits dominiert auch hier die Langeweile. Denn kombiniert mit dem laschen Humor wirkt diese Handlung nicht spannend, sondern eher einschläfernd.

Der Roman überzeugt also nicht vollständig. Frau Jinks kann es besser, deshalb ist das Buch auch nur etwas "Für Zwischendurch".



Fazit:

In "Blutsbande: Bekenntnisse eines Vampirs" beschreibt Frau Jinks ein anderes Bild der Vampire, als gewohnt. In dem Buch sind die Blutsauger schwach und garantiert keine mächtigen Schönheiten. Diese Idee hat etwas und wird von der Autorin auch sehr gut ausgebaut. Dabei ist der Band leidlich lustig. Der Funke will nicht überspringen. Ebenso wirkt auch der Plot eher langweilig. Spannung will, trotz einiger überraschender Wendungen, nicht aufkommen.



Blutsbande: Bekenntnisse einer Vampirin - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Catherine Jinks
Blutsbande: Bekenntnisse einer Vampirin
The Reformed Vampire Support Group

Übersetzer: Christa Broermann
Erscheinungsjahr: 1. April 2012



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
dtv

Preis:
€ 8,95

ISBN:
978-3-423-21355-4

336 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Interessante Grundidee
Negativ aufgefallen
  • Humor ist eher lasch
  • Spannung kommt kaum auf
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Rezension vom: 31.07.2012
Kategorie: Rezensionen
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