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Ein Hund im Winter

Story:

Im Jahr 1962 lebt der dreizehnjährige George bei seinen Großeltern in Kansas. Nach dem Tod seines Vaters packt der Junge auf der Farm mit an. Als der Winter anbricht, räumen er und sein Grandpa die Straßen frei. Dabei begegnet der Junge dem Irish Setter Tucker. Und der Hund wird ihm ein wahrer Freund.



Meinung:

Hunde und Katzen sind immer noch die beliebtesten Haustiere. Doch während letztere immer eine gewisse Eigenständigkeit bewahren, ist dies bei den anderen anders. Sie werden gerne als der treuste Freund des Menschen bezeichnet, was beileibe keine leere Aussage ist. Dies macht Greg Kincaid in seinem Roman "Ein Hund im Winter" besonders deutlich.

Der Amerikaner lebt auf einer Farm in Kansas und arbeitet als Rechtanwalt in Familienrecht. Er engagiert sich bei einem Projekt, das herrenlosen Haustieren neue Besitzer verschaffen soll. "Ein Hund im Winter" ist die Fortsetzung seines Erstlingswerks "Ein Hund zu Weihnachten".

George ist dreizehn Jahre alt und lebt in Kansas bei seinen Großeltern. Sein Vater ist vor einiger Zeit auf tragische Weise bei einem Unfall ums Leben gekommen. Weil sie nicht an dem Ort leben konnte, wo ihr Ehemann starb, sind seine Mutter und seine beiden Schwestern weggezogen. Noch steht nicht fest, ob er ihnen nachfolgen soll oder nicht. Und auch er selbst ist sich dessen unentschlossen.

Seine Großeltern führen eine Farm und betreiben Milchwirtschaft. Nebenbei ist sein Opa dafür verantwortlich, dass die Straßen im Winter geräumt sind. Und tatsächlich bricht bald ein solch starker aus. George hilft seinem Großvater und lernt schon bald Tucker kennen, den Hund des Nachbarn Frank Thorne. Jener ist ständig betrunken und kümmert sich nicht um sein Haustier. Eines Tages wird er verhaftet und der Junge übernimmt die Pflege des Vierbeiners. Und schon bald ist jener ihm ein treuer Freund, der ihn immer begleitet.

Auch wenn "Ein Hund im Winter" die Fortsetzung zu "Ein Hund zu Weihnachten" ist, muss man jenen Roman nicht gelesen haben. Denn die Geschichte spielt zeitlich vor dem ersten Teil. Außerdem verzichtet der Autor darauf, Stellen einzubauen, die Wissen aus dem ersten Roman verlangen. Das Buch ist eigenständig.

Wenn man nach der Inhaltsangabe geht, könnte man meinen, dass dieser Roman vor Klischees nur so trieft. Schließlich wäre da genügend Potential vorhanden. Ein einsamer Junge, der bei seinen Großeltern lebt und der in einem Hund seinen besten Freund entdeckt. Das wäre etwas für eine Kitsch-Geschichte par excellence. Doch Greg Kincaid schreibt stattdessen eine Erzählung, die dies eben nicht ist. Sie liest sich sehr spannend liest und wirkt vor allem realistisch. Hier werden keine Plottwists nur um der Pseudo-Spannung wegen erschaffen!

Das liegt vor allem daran, dass der Autor den Hund nicht zu sehr in den Vordergrund rückt. Weder lässt er ihm besondere Fähigkeiten angedeihen, noch so intelligent wie einen Menschen erscheinen. Er ist ein vollkommen normales Haustier, dessen Präsenz alleine schon ausreicht, damit sich George wohlfühlt. Und es wird einem richtig warm ums Herz, wenn man die Szenen liest, in denen beide miteinander agieren.

Auch die Darstellung von George wirkt realistisch. Obwohl er dreizehn Jahre alt ist, zwingen ihn die Umstände praktisch dazu, vor der Zeit erwachsen zu werden. Er muss seinen Großeltern wie ein Volljähriger unter die Arme greifen. Trotzdem vergisst Greg Kincaid nicht, dass sein Protagonist immer noch ein Heranwachsender ist. Dies verdeutlichen einige kleine Szenen, wie beispielsweise seine Mühe morgens aus dem Bett zu kommen.

Der Roman geht an einem ans Herz. Und besonders das Ende ruft bei einem einen dicken Kloß im Hals hervor. Ein deutliches Zeichen dafür, wie gut sich der Autor darauf versteht, beim Leser Emotionen zu erzeugen, ohne dass es übertrieben wirkt.

Das Buch ist nicht nur allen Hundebesitzern wärmstens zu empfehlen. Auch solchen, denen es aus diversen Umständen nicht möglich ist, ein eigenes Haustier zu besitzen, werden ihre wahre Freude an dem Roman haben. Keine Zweifel also: "Ein Hund im Winter" ist ein "Klassiker" und verdient den splashhit mehr als deutlich.



Fazit:

"Ein Hund im Winter" ist Greg Kincaids zweiter Roman. Die Geschichte handelt von George, der in den 1960er Jahren bei seinen Großeltern lebt. Dort lernt er den Hund Tucker kennen und beide werden bald unzertrennlich. Das Buch ist eigenständig und auch lesbar, ohne dass man Vorkenntnisse aus dem ersten Teil "Ein Hund zu Weihnachten" besitzen muss. Die Geschichte ist klischeefrei erzählt und liest sich spannend. Das liegt unter anderem auch daran, dass der Autor den Vierbeiner nicht in den Vordergrund rückt, noch ihm irgendwelche besonderen Kräfte angedeihen lässt. Es ist ein normaler Charakter, wie es auch für die anderen Protagonisten gilt. Der Band geht einem ans Herz!



Ein Hund im Winter - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Greg Kincaid
Ein Hund im Winter
Christmas witch Tucker

Übersetzer: Gabriele Zigldrum
Erscheinungsjahr: 15. November 2011



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Page & Turner

Preis:
€ 12,99

ISBN:
978-3-442-20387-1

256 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Klischeefreie Story
  • Charaktere wirken glaubwürdig
  • Erzählung geht einem ans Herz
Negativ aufgefallen
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Rezension vom: 15.07.2012
Kategorie: Allgemeine Belletristik
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