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Perry Rhodan Neo 19: Unter zwei Monden

Story:

Crest, Tatjana Michalowna und Trker-Hon stranden in der Vergangenheit von Ferrol. Sie müssen in den Roten Palast vordringen, um an den dortigen Transmitter zu gelangen. In der Gegenwart will Sid Gonzales seinen Wert beweisen, in dem er einen Kriminellen jagt, der einen Fantan gefangen hält.



Meinung:

Mit "Unter zwei Monden" schreibt Marc A. Herren jetzt seinen zweiten "Perry Rhodan Neo"-Roman. Und vielleicht schafft er es, eine Geschichte zu schreiben, die die bisherige Mittelmäßigkeit der dritten Staffel verbessert. Hauptsächlich kommt es jetzt darauf an, wie der Gesamthandlungsfortschritt sein wird. Tritt der Bände-Übergreifende Plot weiterhin auf der Stelle, oder kommt es zu Entwicklungen?

Crest, Tatja Michalowna und Trker-Hon treten aus einem Transmitter hinaus auf eine fremde Welt. Schnell finden sie heraus, dass sie auf Ferrol sind. Genauer gesagt, befinden sie sich tausende von Jahren in der Vergangenheit. Da ihnen der Weg, den sie zuvor genommen haben, versperrt ist, müssen sie sich auf die Suche nach einem weiteren begeben. Und dieser ist im Roten Palast. Doch der Weg dahin wird nicht einfach werden, weshalb sie sich zur Tarnung in einen Zirkus begeben.

In der Gegenwart fühlt sich Sid Gonzales von den Erwachsenen nicht für voll genommen. Aus diesem Grund beschließt er eine Heldenaktion. Er erfährt, dass ein Unbekannter einen Fantan gefangen hält. Der junge Mutant fasst den Entschluss diesen zu befreien und dadurch seinen Wert zu beweisen. Doch die Aktion läuft schief, und am Ende ist er es, der auf Rettung hoffen muss.

Zu dieser Ausgabe gibt es etwas Interessantes zu erzählen. Und zwar ist der Redaktion bei der Namensgebung von Tatjana ein Fehler unterlaufen. Im Roman wird sie wiederholt Tatana genannt, was bis auf einige wenige Stellen falsch ist. Der Fehler wird in der E-Book-Fassung korrigiert, bei der Print-Variante und dem Hörbuch ist dies jedoch nicht möglich.

Dabei liest sich die Handlungsebene von Tatana, bzw. Tatjana, durchaus interessant. Ihr Zusammenspiel mit Crest und Trker-Hon ist gut gelungen. Hier hat sich ein Trio an Personen gefunden, die trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft zusammenarbeiten. Und das, ohne das es im Roman nochmal extra erwähnt werden muss. Hier zeigt sich die Stärke von Perry Rhodan, die das gemeinsame Miteinander positiv in den Vordergrund stellt. Eine wohltuende Abwechslung zu dem Konflikt zwischen Ferronen und Topsidern der vorherigen Staffel, der doch einen schalen Nachgeschmack hinterließ.

Leider ist dies auch das einzig nennenswerte positive, was einem am Roman gefällt. Denn ansonsten überzeugt er wenig. Es ist vielmehr dasselbe alte Lied, welches den Gesamteindruck dominiert.

Noch immer tritt die Haupthandlung relativ auf der Stelle und bewegt sich, wenn überhaupt, nur im Schneckentempo weiter. Anstatt das mehr an Platz dazu zu benutzen, eine flotte Gesamthandlung zu schreiben, wird er vielmehr genutzt, um die einzelnen Handlungsstränge in aller Ausführlichkeit übertrieben lange zu spinnen. Und auf die Dauer ist dies ermüdend und trägt nicht wirklich dazu bei, dass man sich auf den nächsten Roman freut.

Dazu trägt auch die Handlungsebene von Sid Gonzales und Ivan Goratschin bei. Es mag schonungslos klingen, aber der junge Teleporter nervt inzwischen nur noch. Sein Alleinstellungsmerkmal, als einer der ersten Mutanten, die in der Serie auftauchten, hilft ihm nicht wirklich dabei, interessant zu sein. Man erlebt hier einen Jungen, der schmollt und sich von der Welt nicht akzeptiert fühlt, fast so, als ob er ein Kleinkind ist. Und deshalb beschließt er eine halsbrecherische Aktion, die natürlich prompt schiefläuft. Dies ist nun wirklich keine überraschende Plotwendung, da man sie schon praktisch ab dem Moment voraussah, in dem der Teleporter den Entschluss fasste.

Auch Scaramanca enttäuscht. Während sein Name noch eine nette Homage an den berühmten James Bond-Gegner ist, ist seine Figur an sich Platzverschwendung. Er ist ein größenwahnsinniger Schurke, mitsamt den klischeehaften Dialogen, in denen er dem Gefangene Helden seinen Plan haarklein erzählt. Die Schwäche des Charakters fällt umso mehr auf, als das dies jetzt der zweite derartig gestaltete Schurke direkt hintereinander ist. Und dies spricht nicht gerade für viel Ideenreichtum, sowohl seitens des Exposèes als auch der Autoren.

Die dritte Staffel der "Perry Rhodan Neo"-Serie konnte bislang nicht überzeugen. Auch diese Ausgabe hat eklatante Schwächen. Man kann nur hoffen, dass die Reihe sich endlich fängt. Das Potential hat sie durchaus, doch diese Ausgabe ist "Nur Für Fans".



Fazit:

"Unter zwei Monden" ist die 19. Ausgabe von "Perry Rhodan Neo". Der Autor Marc A. Herren schildert in ihr hauptsächlich die Erlebnisse von Crest, Tatjana und Trker-Hon, sowei ein Abenteuer von Sid Gonzales. Und während das Abenteuer der erstgenannten Gruppe durchaus überzeugt, ist dies beim letzteren eher nicht der Fall. Die Figur nervt nur noch und der Gegenspieler Scaramanca ist jetzt schon der zweite Klischee-Schurke hintereinander. Das der Gesamthandlungsfortschritt nicht sehr nennenswert ausfällt, ist dabei schon fast Gewohnheitssache.



Perry Rhodan Neo 19: Unter zwei Monden - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Marc A. Herren
Perry Rhodan Neo 19: Unter zwei Monden
Erscheinungsjahr: 8. Juni 2012



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Pabel Moewig Verlag

Preis:
€ 3,90

161 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Gemeinsame Arbeit von Crest, Tatjana und Trker-Hon
Negativ aufgefallen
  • Gesamthandlungsfortschritt erneut kaum vorhanden
  • Sid Gonzales nervt
  • Schon wieder ein Klischee-Schurke
Die Bewertung unserer Leser für dieses Book
Bewertung:
3
(1 Stimme)
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Rezension vom: 14.06.2012
Kategorie: Science Fiction
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