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Perry Rhodan Taschenheft 18: Tariga sehen und sterben

Story:

Tariga ist das neue Urlaubsparadies für Erholungsbedürftige. Doch bald stellt sich heraus, dass auf dem Planeten es nicht mit rechten Dingen zugeht. Die Besucher verschwinden und schon bald fängt die Technik an zu streiken. Gibt es noch Hoffnung für die Gestrandeten?



Meinung:

Als "Tariga sehen und sterben" damals das erste Mal erschien, markierte es das Ende einer Ära. Es war der letzte Planetenroman, der im Heyne-Verlag publiziert wurde. Es kamen noch weitere zwölf im Burgschmiet Verlag heraus, dann war die langlebige Reihe beendet. Jetzt erscheint die Hubert Haensels Geschichte als Neuauflage in der Taschenheft-Serie. Dabei ist dies sein dritter Roman, der in der Reihe veröffentlicht wird. Es ist gleichzeitig auch der erste Roman, der im neuen Design der Serie herauskommt.

Tariga soll nach Willen einer Firma zu einer perfekten Urlaubs-Welt werden. Aus diesem Grund werden auf der lebensfeindlichen Welt diverse Vorkehrungen getroffen. Unter anderem werden 12 Biosphärenareale installiert. Doch etwas scheint nicht zu stimmen. Maschinen werden andauernd zerstört und unter dem Personal entwickelt sich eine große Paranoia. Dazu kommen noch merkwürdige Funde, die die Mitarbeiter jedoch auf Geheiß der Firmenleitung geheim halten.

Schon bald wird die Welt mit großem Werbeaufwand eröffnet. Der Teenager Thora LeMay kann ihre Familie überreden, einen Urlaub auf Tariga zu machen. Sie hat jedoch eigennützige Motive, will sie schließlich ihre VR-Bekanntschaft Merkosh real kennenlernen. Doch bereits die Ankunft der Familie wird beinahe eine Katastrophe. Die Technik versagt, und ihr Raumer droht abzustürzen. Erst im letzten Momente kann der Unfall verhindert werden. Doch damit ist die Aufregung nicht vorbei. Thora vermeint beobachtet zu werden und beginnt sich krank zu fühlen. Und schon bald verschwinden die ersten Menschen…

Als der Roman 1996 herauskam, war das Internet noch nicht so weit verbreitet. Zwar war mit Windows 95 ein Betriebssystem herausgekommen, mit dem es relativ einfach war, in die weite Welt des Netzes zu kommen. Doch war dies nicht gleichbedeutend damit, dass diese Möglichkeit auch wahrgenommen wurde. Auch das Thema Chat, bzw. das Vorgaukeln einer fremden Persönlichkeit war damals noch längst nicht so verbreitet, wie es heute ist. In dieser Hinsicht war Hubert Haensels Geschichte seiner Zeit weit voraus.

Tatsächlich ist die Handlungsebene um Thora und ihrem virtuellen Liebhaber Merkosh das Interessanteste am ganzen Roman. Der Autor nimmt sich die Zeit, um dieses Thema in allen Aspekten zu beleuchten. Auch wenn er am Ende nicht auf das Klischee verzichten kann, das hinter der Maske des Liebhabers eine hässliche Persönlichkeit steckt.

Überhaupt muss man bemängeln, dass der Roman viel zu sehr eine Aneinanderreihung von bekannten Klischees ist. Und dass Hubert Haensel sich überhaupt nicht die Mühe macht, diese bekannten Plots auch nur ansatzweise zu variieren. Deshalb liest sich der Planetenroman auch sehr nach "Malen nach Zahlen".

Man hat eine Welt, auf der aus unerfindlichen Gründen Menschen sterben. Da die Firmenleitung sehr um ihren guten Ruf bemüht ist, wird dies natürlich unter den Teppich gekehrt und sich nicht bemüht, die Situation aufzuklären. Dass es dann zur Katastrophe kommt, ist so sicher wie das Amen in der Kirche.

Auch die Ursache für diese Unfälle dürfte jedem klar sein, der bereits einige Science Fiction-Romane gelesen hat. Die einzige Überraschung ist, dass am Ende eben nicht alles Friede Freude Eierkuchen ist. Hier wird der Roman nochmal richtig spannend. Doch ansonsten muss man sagen, dass die Handlung eher vor sich hinplätschert.

Eigentlich ist Hubert Haensel ein starker Autor. Doch in "Tariga sehen und sterben" enttäuscht er. Das Buch ist "Nur Für Fans" empfehlenswert.



Fazit:

Mit "Tariga sehen und sterben" schreibt Hubert Haensel einen Planetenroman, der damals, zum Zeitpunkt des Erscheinens, seiner Zeit voraus war. Das Thema Chat sowie das Vortäuschen einer falschen Identität waren damals noch nicht so verbreitet. Doch ist dies das einzige positive an der Geschichte. Ansonsten liest sie sich nämlich wie "Malen nach Zahlen". Viele Handlungselemente entsprechen bekannten Klischees und sind dementsprechend spannungsarm. Das wird erst am Ende kurzfristig besser.



Perry Rhodan Taschenheft 18: Tariga sehen und sterben - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Hubert Haensel
Perry Rhodan Taschenheft 18: Tariga sehen und sterben
Erscheinungsjahr: 18. Mai 2012



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Pabel Moewig Verlag

Preis:
€ 3,90

161 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Seiner Zeit vorraus
Negativ aufgefallen
  • Handlung stark vorhersehbar
  • Es kommt kaum Spannung auf
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Rezension vom: 08.06.2012
Kategorie: Science Fiction
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