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Hexenfluch

Story:

In dem Leben von Ella Thorens ist kein Platz für eine Beziehung. Die Ärztin lebt nur für ihren Job und hat mit dem anderen Geschlecht schlechte Erfahrungen gemacht. Bis sie Christian Havereux trifft, und dieser in ihr die Gabe der Magie wachruft. Er bietet ihr an, sie in ihren neuen Fähigkeiten zu unterrichten. Doch was sie nicht weiß ist, dass er eigene Pläne mit ihr hat.



Meinung:

Mit Sex und Fantasy ist es so eine Sache. Werden beide gemeinsam zu viel eingesetzt, wirkt das Buch eher pornografisch, und die Handlung leidet darunter. Wird es eher spärlich eingesetzt, und kaum auf den einen Moment hingearbeitet, wo die Protagonisten gemeinsam im Bett landen, wirkt es überflüssig und man kann gut darauf verzichten. Die richtige Balance zu finden ist also alles andere als einfach. In welche Kategorie Lynn Ravens "Hexenfluch" fällt? Du liest es in den folgenden Zeilen.

Die Autorin ist Deutschamerikanerin. Ihr Vater wurde in den USA geboren, während ihre Mutter aus den hiesigen Gefilden her stammt. Sie selbst hat lange Zeit hier in der BRD gelebt und gearbeitet, ehe es sie zurück in die Vereinigten Staaten zog. Dort fing sie an, richtig als Schriftstellerin zu arbeiten. Bekannt ist sie unter anderem für ihre Bücher "Der Kuss des Dämons", "Das Herz des Dämons" und "Das Blut des Dämons".

Christian Havreux ist ein Hexer, sogar einer der stärksten. Doch er hat ein Problem. Seit nun 800 Jahren dient der der Dämonenkönigin Lyresha. Durch einen Bannspruch ist er an sie gebunden, und sie zwingt ihn jede Nacht mit einer anderen Frau zu schlafen. Seit langem sucht er nach einem Weg, aus dieser Situation zu entkommen. Ohne Erfolg. Bis er eines Nachts auf die Doktorin Ella Thorens trifft.

Sie ist eine erfolgreiche Ärztin, jedoch mit einer turbulenten Vergangenheit. Ihre Mutter verschwand eines Tages spurlos, sie brach mit ihrem Vater und hält ihr Herz fest verschlossen. Falls sie sich auf eine Beziehung einlässt, beendet sie diese sofort, wenn ihr Partner zu egoistisch handelt. Doch bei Havreux ist es anders. Zuerst muss sie mit ansehen, wie er in einer Seitengasse zusammengeschlagen wird. Als sie ihn dann berührt, gehen seine Verletzungen auf sie über und in ihr erwacht die Magie. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen und als er ihr anbietet, sie in ihren Gaben zu unterweisen, sagt sie zu. Doch sie weiß nicht, dass er eigene Pläne mit ihr hat.

Lynn Ravens erster Fantasy-Roman für Erwachsene Leser hat einen schweren Start. Die ersten 25 Seiten werfen mehr Fragen auf, als es für das Buch gut ist, und verwirren einen sehr. Die Autorin springt von Ereignis zu Ereignis und gibt sich nicht die Mühe, sie in einen Kontext zu bringen, beziehungsweise sie einwirken zu lassen.

Erst nach diesem Anfang beginnt sie, die Welt von Ella Thorens und Christian Havreux aufzubauen. Doch leider will der Funke nicht überspringen, was unter anderem daran liegt, dass man als Leser nichts Neues präsentiert kriegt. Dämonen, Werwölfe und Hexer, sowie die Guten und die Bösen hat man in der einen oder anderen Form schon in genügend anderen Romanen gelesen. Man will etwas brandneues, eine neue Interpretation. Doch es kommt nichts!

Stattdessen bietet die Autorin wiederholt Bettszenen, die auch noch lachhaft herbeigeführt und begründet sind. Um beispielsweise den Bann von Havreux zu brechen, ist wiederholter Sex nötig. Dass er so ganz nebenbei auch noch umwerfend gut aussieht und dank seiner Erfahrung gut in der Liebe ist, muss man wohl nicht erwähnen.

Am schlimmsten ist die Darstellung von Ella Thorens. Zu Beginn wirkt sie noch selbstständig, als eine Frau, die ihren Weg weiß. Doch das alles ändert sich in dem Moment, in dem sie auf Christian Havreux trifft und sich in ihn verliebt. Von einem Moment zum anderen verliert sie ihre Eigenständigkeit als Charakter. Schade um diese gute Figur.

Und natürlich wird der Liebe der eine oder andere Knüppel zwischen die Beine geworfen. Man kann schon ahnen, dass die Dämonenkönigin nichts unversucht lassen wird, um die Beziehung, von der sie natürlich erfahren wird, zu vernichten. Und bis es soweit ist, muss man sich durch die Seiten quälen.

So muss ein Fantasy-Roman nicht aussehen. Nur Hartgesottene werden wahrscheinlich bis zur letzten Seite durchhalten. Diese und die Fans der Autorin. Deswegen ist das Buch auch "Nur Für Fans" etwas.



Fazit:

Lynn Ravens erster Fantasy-Roman für Erwachsene, "Hexenfluch", überzeugt nicht. Der Beginn ist konfus und verwirrt beim Lesen. Und wenn man sich durch den Anfang durchgekämpft hat, hat man ein Buch vor sich, welches einen nicht motiviert, weiterzublättern. Die Handlung ist vorhersehbar, die vielen Sex-Szenen wirken zwanghaft herbeigeführt, und dass die Hauptprotagonistin ihre Eigenständigkeit verliert, entsetzt. Kein Roman, den man sich spontan holen sollte.



Hexenfluch - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Lynn Raven
Hexenfluch
Erscheinungsjahr: 2. Mai 2012



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Knaur

Preis:
€ 12,99

ISBN:
978-3-426-50560-1

432 Seiten
Positiv aufgefallen
Negativ aufgefallen
  • Handlung zu vorhersehbar
  • Ella Thorens wird zu schnell uneigenständig
  • Sexszenen nerven
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Rezension vom: 15.05.2012
Kategorie: Fantasy
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