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Justifiers 6: Outcast

Story:

Als ein Gefangentransporter von seinem ursprünglichen Ziel abkommt, ist an Bord die Aufregung groß. Doch was dann passiert, spottet jeder Beschreibung. Und schon bald finden sich die Crew-Mitglieder in einer galaktischen Verschwörung wieder, bei der die Interessen der verschiedensten Machtgruppen kollidieren.



Meinung:

Dass es im "Justifiers"-Universum nicht gerade friedlich zu geht, dürfte jedem bekannt sein. Entweder liegen zwei Cons über Kreuz, die Collectors greifen an oder irgendeine andere Partei meint, Unruhe stiften zu müssen. Man möchte nicht in der Haut derjenigen stecken, die zufälligerweise in einen solchen Konflikt hineingeraten. Wie es den Protagonisten von "Outcast" passiert.

Dieses Mal steuert die Schriftstellerin Daniela Knor ihren Part zum stetig wachsenden "Justifiers"-Universum bei. Und wie viele andere Autoren vor ihr, war auch sie bislang im Fantasy-Genre aktiv. Sie wurde 1972 in Mainz geboren, und studiert ursprünglich Ethnologie, Anglistik sowie Vor- und Frühgeschichte. Doch bald wechselte sie zu einem Fernstudium der Geschichte, Neuren deutschen Literaturwissenschaft und Psychologie. Damals entstanden ihre ersten Romane. Ursprünglich nur nebenbei betrieben, wurde die Schriftstellerei schon sehr bald zu ihrem richtigen Beruf.

An Bord der "Starhawk" ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen. Die Mannschaft ist mit ihrem Kapitän Sir Arthur Wellesly unzufrieden. Der scheint eher am Geld, als an dem Wohlbefinden seiner Untergebenen interessiert zu sein. Auch in der neusten Mission, einem Gefangenentransporter, die das Schiff für den Konzern FullControl Corporation durchführt, sieht es ganz danach aus. Es ist klar, dass bei diesem etwas faul ist, doch dem Captain ist dies egal. Was der berühmte Tropfen zu viel ist, denn es bricht eine Meuterei aus.

Zwar gelingt es der Crew, den Captain abzusetzen. Doch mussten dabei viele Menschen ihr Leben lassen. Und als ob dies nicht schon genug, beginnen einige Gefangene zu rebellieren und ihrerseits einen Versuch zu starten, das Schiff zu übernehmen. Nachdem diese Angelegenheit geklärt ist, taucht ein Alien auf, und sorgt wieder für Trubel. Und als dieser Konflikt ebenfalls bereinigt ist, betritt der Order of Technology die Bühne, und übernimmt die Kontrolle. Widerstand scheint zwecklos zu sein, und so findet sich die Mannschaft schon bald in Gefangenschaft wieder.

Mit "Outcast" präsentiert Daniela Knor einen Roman, der schnell Fahrt aufnimmt, und dann einem wiederholt den Atem raubt. Schon die Inhaltsangabe verrät, dass das Buch in Sachen Action sich vor einem Blockbuster nicht zu verstecken braucht. Dabei ist das Schöne an dem Band, dass er viele Handlungsfäden aufgreift und weiterführt.

Die Handlung findet ungefähr parallel zu dem Auftaktroman von Markus Heitz Collector statt. Das merkt man besonders gegen Ende des Bandes, wo es zu einer offenen Auseinandersetzung zwischen zwei Parteien kommt, die man bereits aus dem ursprünglichen Buch her kennt. Und dies ist bei weitem nicht das einzige, was aus früheren Teilen herstammt. Auch diverse Cast-Mitglieder tauchen erneut auf. So kann man unter anderem ein Wiedersehen mit den drei Justifier, Cherokee, Loop und Fratt aus Mind Control feiern.

Doch der Fokus ruht auf der Stammcrew der "Starhawk". Frau Knor charakterisiert ohne Probleme die Mannschaft, allen voran die erste Offizierin Josh Miller. Was sie und ihre Freunde auszeichnet, ist der Glaube an das Gute. Das mag platt klingen, doch hat die Mannschaft spürbare Gewissensbisse, als sich herausstellt, dass sie Gefangene transportieren. Vor allem, als sie feststellen müssen, dass manche von ihnen gegen keine Gesetze verstoßen haben, sondern sozusagen politische Gefangene sind. Dies und die kalte Reaktion des Captains reicht am Ende aus, um eine Meuterei auszulösen.

Das die vielen unterschiedlichen Gestalten, seien es Justifiers, Betas oder normale Menschen, an einem Strang ziehen, ist der rote Faden, der sich durch die Geschichte zieht. Die Autorin schildert diesen Zusammenhalt glaubwürdig und zeigt dabei auch, dass nicht jeder, der auf einen schießt, auch sofort ein Böser ist. Ebenso wenig verheimlicht sie, dass es bei solchen Konflikten zu Todesopfern kommt.

Leider schießt sie deutlich über das Ziel hinaus, als es um die Übernahme des Schiffes geht. Die dicht aufeinanderfolgenden, unterschiedlichen Konfliktsituationen sind zwar atemberaubend. Doch übertreibt sie es deutlich. Man hat das Gefühl, dass sie versucht, ständig noch einen draufzusetzen, ohne den vorherigen ausklingen zu lassen. Dadurch fühlen sie sich wie abgehackt an und können sich stellenweise nicht richtig entfalten.

Hätte sie sich mit ein, zwei Auseinandersetzungen begnügt, wäre "Outcast" ein klasse Roman geworden. Dennoch, für ein "Reinschauen" reicht es immer noch aus.



Fazit:

Mit "Outcast" greift Daniela Knor viele alte Plots und Figuren aus den vorherigen Romanen wieder auf. Die Handlung liest sich atemberaubend, wobei die Autorin viel Wert auf die Figuren legt. Deren Motivation wirkt glaubwürdig, ebenso wie ihr Umgang miteinander. Leider übertreibt die Schriftstellering an einer Stelle mit der Action. Ständig scheint sie noch einen draufsetzen zu wollen, und würgt damit einige interessante Plots mitten in der Entwicklung ab



Justifiers 6: Outcast - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Daniela Knor
Justifiers 6: Outcast
Erscheinungsjahr: 12. Februar 2012



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Heyne Verlag

Preis:
€ 8,99

ISBN:
978-3-453-52818-5

544 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Sehr Actionreich...
  • Wiedersehen mit alten Charakteren
  • Alte Plots werden wieder aufgegriffen
Negativ aufgefallen
  • ...an einer Stelle zu viel
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Rezension vom: 07.05.2012
Kategorie: Science Fiction
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