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Der Kuss der Ewigkeit

Story:
Das Leben von Kita Nekai war die letzten Jahre nicht gerade eitel Sonnenschein. Als Gestaltwandlerin, die sich in eine Hauskatze verwandeln kann, und die weglief, lebt sie von Tag zu Tag. Doch als sie dann in einen Vampir verwandelt wird, wird ihre Existenz endgültig auf den Kopf gestellt. Sie wird von einem übernatürlichen Richter damit beauftragt, den Schuldigen hinter einigen mysteriösen Todesfällen zu finden. Und dazu hat sie nur drei Nächte Zeit.

Meinung:
Die meisten Helden des Urban Fantasy-Genres sind entweder magisch begabt, Gestaltenwandler oder Untote. Doch nie zuvor hatte eine Protagonistin gleich zwei dieser Eigenschaften auf einmal. Und somit sticht "Der Kuss der Ewigkeit" aus der Masse an Romanen deutlich hervor.

Geschrieben wird das Buch von Kalayna Price, einer US-Amerikanerin. Es ist nicht die einzige Serie von ihr, die hierzulande erscheint. Auch der Band "Vom Tod verführt", der im Juli dieses Jahres ebenfalls im Blanvalet-Verlag herauskommen wird, stammt von ihr. Die deutschen Ausgaben sind jeweils der Auftakt zu einer eigenständigen Serie der Autorin. Ihre Ideen entnimmt sie ihrer Umwelt und wenn sie nicht gerade am Schreiben ist, liest, malt, fotografiert oder tanzt mit dem Hula-Hoop-Reifen.

Kita Nekai ist eine Gestaltenwandlerin, die vor fünf Jahren von Zuhause ausgebüxte. Seitdem befindet sie sich auf der Flucht, in der Welt der Menschen. Anders als ihre Familienmitglieder, die sich in Löwen, Panther oder ähnliches verwandeln, nimmt sie die Gestalt einer Hauskatze an. Da sie ein Streuner ist, wird sie von Jägern gejagt. Und so lebt sie von Tag zu Tag und von Stadt zu Stadt. Das alles ändert sich jedoch schlagartig, als ihr in einer Disko KO-Tropfen eingeflößt werden. Als sie das nächste Mal aufwacht ist sie nackt und untot. Der Vampir Nathanial hat sie verwandelt.

Entsetzt muss sie feststellen, dass ihre Gabe, sich zu verwandeln, verschwunden ist. Und als ob dies nicht schon schlimm genug wäre, verlangt ein Richter von ihr, innerhalb von drei Nächten den wahren Schuldigen an diversen Morden zu finden. Bis dies nicht passiert, gilt sie als Hauptverdächtige und wird ansonsten getötet werden. Keine leichte Aufgabe für sie. Doch muss sie nicht alleine diese Mission erfüllen. Neben ihrem Schöpfer steht ihr ehemaliger Freund Bobby, ein Gestaltenwechsler, sowie die magische Studentin Gia zur Seite. Gemeinsam versuchen sie, die Unschuld von Kita zu beweisen.

"Der Kuss der Ewigkeit" präsentiert sich als eine Mischung aus Fantasy-, Romantik-, Horror-, und Krimi-Elementen. Im Vordergrund steht die Suche nach dem wahren Mördern, doch gleichzeitig beschäftigt sich die Autorin auch mit der komplizierten Beziehung zwischen Kita und ihrem neuen Schöpfer Nathanial. Die beiden sind es, die im Laufe des Buches am meisten charakterisiert werden, mit deutlichen Konsequenzen für die Bobby und Gia.

Frau Price konzentriert sich beim Schreiben voll und ganz auf die Ereignisse in dieser Welt. Was die jeweilige Heimat von Kita, Bobby und Gia angeht, belässt sie es bei ein paar Andeutungen und kurzen Erklärungen. Das ist schade, da so am Ende des Buches jede Menge Fragen noch offen sind.

Wirkliche Spannung will beim Lesen nicht aufkommen. Der Fall, an dem die Vierergruppe arbeitet, beginnt vielversprechend. Jemand fällt andere Menschen, vorzugsweise Frauen an und verletzt oder tötet sie. Kita ist die Hauptverdächtige und tut alles, um diesen Verdacht aus dem Weg zu räumen. Trotzdem passieren immer wieder neue Vorfälle. Und eigentlich müsste man es vor Spannung kaum aushalten können. Doch es passiert das Gegenteil: Irgendwann verliert man das Interesse an den Vorkommnissen. Es gelingt der Autorin nicht, durchgehend Spannung aufzubauen und auch zu halten.

Das Problem liegt auch darin, dass bis auf Nathanial alle handlungstragenden Personen blass wirken. Bobby kommt über seinen Status als Ex-Freund nicht hinaus, Gia geht dem Leser schnell auf die Nerven und Kita präsentiert als kratzbürstige Protagonistin, die mit ihrem neuen Dasein als Vampir Probleme hat.

Wäre da nicht Nathanial, könnte man den Roman getrost vergessen. Es ist seine Nonchalance, seine ruhige Art mit der auf die "Eskapaden" seines Schützlings reagiert, die verhindert, dass das Buch vollends absackt. Er ist derjenige, der den Leser dazu bringt, weiterzublättern. Ihn umgibt etwas geheimnisvolles, was nie vollends geklärt wird. Doch im Gegensatz zu den Mysterien von Kita und den anderen, stört es in diesem Fall nicht.

Deswegen bekommt der Roman auch die Wertung "Für Zwischendurch".



Fazit:
Kalayana Prices "Der Kuss der Ewigkeit" hat ein interessantes Konzept. Kita Nekai ist eine Gestaltwandlerin, die zum Vampir wird und einen Mörder finden soll. Leider macht die Autorin aus der Vorlage nichts. Die Herkunft von ihrer Protagonistin sowie anderer handlungstragender Personen bleibt im Dunkeln. Bis auf ein paar Andeutungen erfährt man dabei nichts. Auch der Kriminalfall plätschert nach einer spannenden ersten Hälfte vor sich hin. Nahezu alle Hauptfiguren wirken blass, bis auf Nathanial. Diesem Charakter ist es dann auch zu verdanken, dass man das Buch bis zu Ende liest.

Der Kuss der Ewigkeit - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Kalayna Price
Der Kuss der Ewigkeit
Once Bitten

Übersetzer: Anita Nirschl
Erscheinungsjahr: 19. Dezember 2011



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Blanvalet

Preis:
€ 8,99

ISBN:
978-3-442-37854-8

416 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Ermittlungen fangen gut an...
  • Nathanial
Negativ aufgefallen
  • werden aber schnell langweilig
  • Protagonisten blass
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Rezension vom: 27.01.2012
Kategorie: Fantasy
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