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Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania

Story:
Was Perry Rhodan auf dem Mond entdeckt hat, löst auf der Erde Panik aus. Menschen bringen sich aus Furcht vor dem Kommenden um. Die Situation wird noch dadurch verschärft, als er in der Wüste Gobi landet und beschließt, sich ab sofort als staatenlos zu bezeichnen. Dies ruft die Chinesen auf dem Plan, die nur zu gerne den Astronauten und seinen Fund in die Hände kriegen wollen. Doch jener hat auch Verbündete, die aus der Ferne versuchen, ihm zu helfen. Doch der Weg dorthin ist steinig und schwer, denn die Mächtigen der Welt versuchen alles in ihrer Macht stehende, um die Freunde von Perry Rhodan mundtot zu machen.

Meinung:
Während diese Zeilen geschrieben werden, steht bereits fest, dass Perry Rhodan Neo ein Erfolg war. Mit Band 9 wird die Serie daher fortgesetzt und glaubt man den Ankündigungen und Andeutungen im Internet, geht es in Richtung Wega. Doch bis der Redakteur ebenfalls sich dorthin begibt, dürfte noch einiges an Zeit vergehen. Vorerst bleibt er auf festem Boden und erlebt die "Utopie Terrania".

Der Autor dieser Geschichte ist Christian Montillon. Hier handelt es sich um Pseudonym von Christoph Dittert, der 1974 geboren wurde. Im Perryversum ist er einer der fleißigsten Mitarbeiter, nicht nur wegen seinen Romanen, sondern auch wegen seiner sonstigen Arbeit. So lieferte er die Exposees für die kurzlebige Serie "Perry Rhodan Action" und kümmert sich liebevoll um den Newsletter der Serie.

Alan D. Mercant ist auf der Flucht. Er wird wegen Landesverrat gesucht und taucht unter. Er wird von der Truckerin Iga Tulodziecki aufgesammelt. Beide kommen sich näher doch gleichzeitig ist auch klar, dass ihre Beziehung keine Zukunft hat. Denn der ehemalige Geheimdienstler will nach China zu Perry Rhodan, während die Wonderbra genannte Kraftfahrerin ihre Straßen nicht verlassen möchte.

In China bemüht sich derweil General Bai Jun die Energiekuppel, die die inzwischen geschützte STARDUST schützt, zu knacken und an ihren Inhalt zu kommen. Dies ist allerdings leichter gesagt als getan, denn auch wenn die Atmosphäre im Inneren der Kuppel gespannt ist; Perry Rhodan ist nicht bereit einfach aufzugeben. Ein mentales Duell entsteht zwischen den beiden, deren Ausgang vollkommen offen ist.

Es ist paradox. Der Handlungsort Gobi ist gleichzeitig der spannendste aber auch derjenige, der am wenigsten im Roman überzeugt. Woran liegt das?

Der erste Eindruck liegt an General Bai Jun. Christian Montillon gelingt es, einen Gegenspieler von Perry Rhodan zu schreiben, der von Beginn an überzeugt. Ihm liegt es einerseits daran, seinem Vaterland zu dienen. Auf der anderen Seite interpretiert er seine Befehle sehr frei. Ihm liegt das Leben seiner Untergebenen am Herzen, scheut jedoch nicht davor zurück, sie zu "tyrannisieren". Dies und seine hohe Intelligenz machen ihn zu einer der beeindrucktendsten Figuren des gesamten Romans. Als Gegenspieler zum Titelhelden schafft er es sogar, diesen in den Schatten zu stellen!

Da fällt es den anderen Handlungsplätzen schwer, gegen an zu kommen. Und tatsächlich können Mercants Abenteuer nicht gänzlich überzeugen. Dies liegt hauptsächlich an seiner Partnerin Iga, deren Spitzname Wonderbra häufig verwendet wird. Stellenweise hat man sogar den Eindruck, dass sie viel zu sehr auf ihre beiden Charaktermerkmale reduziert wird. Dies ist insofern schade, als das die Figur ihre Momente hat, in der ihr Zusammenspiel mit dem Flüchtigen schön zu lesen ist.

Der Perfektionismus von Perry Rhodan kriegt in diesem Roman leichte Kratzer. Die Reaktion von seinem Freund und Kollegen Clark G. Flipper konnte er nicht vorhersehen, doch ansonsten hat man es hier mit dem bekannten strahlenden Held zu tun. Auf Dauer ist dies natürlich langweilig, doch in den Augenblicken wo er mit General Bai Jung interagiert, merkt man von diesem Manko nichts.

Übertrieben wirkt der Versuch der US-Regierung zu verhindern, dass über Perry Rhodan und die Außerirdischen geredet wird. Da wird großspurig ein Zensur-Gesetz angekündigt und Homeland Security oder eine andere Behörde, die sich für sie ausgibt, verhaftet unschuldige Leute und bringt sie auch mal um. Dies wirkt sehr dick aufgetragen und überzeugt überhaupt nicht.

Dies ist dann auch der letzte Punkt, der für die Wertung "Für Zwischendurch" sorgt.



Fazit:
Auch Band 2 der "Perry Rhodan Neo"-Reihe kann nicht richtig überzeugen. Zwar führt Christian Montillon in seiner "Utopie Terrania" mit General Bai Jung einen genialen Gegenspieler zu Perry Rhodan ein. Doch die restlichen Handlungsebenen verblassen im Vergleich zu ihm. Alan D. Mercants Flucht und Begegnung mit Wonderbra reduziert sich zu sehr auf die namensgebenden Argumente der letztgenannten. Der Perfektionismus von Perry Rhodan ist immer noch da und die Reaktion der US-Regierung wird übertrieben und zu dick aufgetragen. Das Potential für eine gute Serie ist vorhanden, doch es muss sich noch einiges tun, ehe es voll wahrgenommen wird.

Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Christian Montillon
Perry Rhodan Neo 2: Utopie Terrania
Erscheinungsjahr: 13. Oktober 2011



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Pabel Moewig Verlag

Preis:
€ 3,90

161 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Generali Bai Jung
Negativ aufgefallen
  • Wonderbra wird zu sehr über ihre Brüste definiert
  • Perry Rhodan immer noch perfekt
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Rezension vom: 11.01.2012
Kategorie: Science Fiction
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