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Bernie & Chet: Ein Hundekrimi

Story:

Bernie Little ist ein Ex-Cop, der von seiner Frau geschieden ist. Seitdem schlägt er sich mehr oder weniger erfolgreich als Privat-Detektiv durch. Sein neuester Fall, ein vermisstes Mädchen, entwickelt sich jedoch vollkommen anders als gedacht. Doch wie gut, dass er einen Partner wie Chet hat, seinen Hund. Dieser ist zwar sehr verspielt, hat ein Gedächtnis wie ein Sieb und isst alles, was irgendwie fettig ist. Aber gemeinsam werden sie ihren neusten Auftrag schon packen.



Meinung:

Der Penhaligon-Verlag hat sich eigentlich bislang eher auf Fantasy-Romane spezialisiert. Doch "Bernie & Chet" ist dies exakt nicht. Auf dem Cover steht "Ein Hundekrimi", was perfekt den Inhalt wiedergibt. Denn es geht ein Verbrechen, welches mit Hilfe eines dieser Vierbeiner aufgeklärt wird. Und schon nach den ersten Seiten ist man von dem Buch so gefesselt, dass man es erst dann zur Seite legen kann, wenn man es durch hat.

Gleichzeitig ist der Roman auch ein Auftakt zu einer Serie von Büchern, die alle das titelgebende Duo als Helden hat. In den USA sind bereits drei Bände erschienen, weitere sollen folgen. Hoffentlich ist die Reihe auch hierzulande erfolgreich genug.

Für den Autor Spencer Quinn ist "Bernie & Chet" sein Deutschland-Debüt. Wobei jenes bereits 2009 in Form einer Buchclub-Ausgabe von Bernie & Chets erstem Abenteuer stattfand. Eine Hörbuch-Adaption von "Random House Audio" erfolgte noch im gleichen Jahr. Doch das interessante ist, das hinter dem Namen "Spencer Quinn" der Schriftsteller Peter Abrahams steckt, von dem unter anderem die Romane "Gerissen" und "Was geschah in Echo Falls?" stammen.

Bernie Little betreibt eine relativ erfolglose Privatdetektei. Mit seinen Aufträgen kann er sich gerade so über Wasser halten, was ihn jedoch nicht davon abhält, mit seinem Hund Chet das Leben zu genießen. Und letzterer tut dies nur allzugern. Er ist äußerst verspielt und verfressen. Sein Gedächtnis ist nicht das allerbeste, doch gleicht er dies mit seinem Fleiß und dem Willen, seinem Herrchen so gut es geht zu helfen, mehr als nur aus.

Doch ihr Alltag wird auf den Kopf gestellt, als die Tochter eines reichen Ehepaares als vermisst gemeldet wird. Sie stürzen sich in die Ermittlungen, die jedoch alles andere als einfach sind. Zwischendurch wird Chet entführt, wird ihr Wagen geschrottet und Bernie lernt die liebenswerte Journalistin Suzie Sanchez kennen, die sein Herz mächtig zum Flattern bringt.

Hunde und Krimis gehen immer gut zusammen. Man denke nur an die diversen Serien aus dem Fernsehen, in denen die Vierbeiner oftmals intelligenter sind als ihre Herrchen oder Frauchen. Bei "Bernie & Chet" ist dies nicht so, was eine wohltuende Abwechslung ist.

Die Geschichte wird vollständig aus der Perspektive von Chet erzählt. Doch Spencer Quinn vermeidet es geschickt, den Hund zu vermenschlichen. Zwar liest man seine Gedanken in unserer Sprache, doch seine Verhaltensweise, die auch perfekt durch das übertragen wird, was in seinem Kopf vorgeht, passen perfekt zu einem typischen Vertreter seiner Rasse. Dazu kommen auch noch Szenen, in denen beschrieben wird, wie er sich nach dem Aufwachen erst mal tüchtig reckt und streckt, und zwar auf eine Art und Weise, wie sie für einen Caniden typisch ist.

Dies trägt auch dazu bei, dass man als Leser von vorne herein Chet äußerst sympathisch findet. Dazu kommen auch noch seine anderen Charakter-Eigenschaften. Man muss einfach schmunzeln, wenn er schon wieder einen Cheeseburger oder ähnliches findet und diesen sofort verspeist. Gleichzeitig ist er auch noch gegenüber seinem Herrchen äußerst loyal. Sobald dieser bedroht wird, greift er ein und beißt zu.

Und Bernie belohnt diese Loyalität, in dem er seinen Hund so gut es geht verwöhnt. Gleichzeitig erhält man auch einen guten Eindruck darüber, wie intelligent der ehemalige Polizist ist. Die Art und Weise wie er Verdächtige befragt, oder am Ende alle Fakten richtig miteinander kombiniert, ist imponierend.

Bei aller Konzentration auf Chet und Bernie vergisst Spencer Quinn nicht den Fall, den beide behandeln. Hier lässt er sich einige spannende Wendungen einfallen, so dass man an keiner Stelle das Gefühl hat, das jener zu sehr in den Hintergrund gerät.

Und damit ist "Bernie & Chet" ein rundum gelungener Krimi.



Fazit:

Spencer Quinns Debüt "Bernie & Chet" ist ein sehr gelungener Krimi. Im Vordergrund der Handlung steht der Hund Chet, aus dessen Augen man die gesamte Handlung erlebt. Dabei schildert der Autor diesen Vierbeiner erfrischend normal, wodurch er einem sofort ans Herz wächst. Doch auch sein Herrchen Bernie wird überzeugend dargestellt. Und der Fall, den beide behandeln gerät an keiner Stelle in Vergessenheit. Damit ist dieses Buch eine Top-Empfehlung!



Bernie & Chet: Ein Hundekrimi - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Spencer Quinn
Bernie & Chet: Ein Hundekrimi
Dog on It

Übersetzer: Andrea Stumpf, Gabriele Werbeck
Erscheinungsjahr: 10. Januar 2011



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Penhaligon Verlag

Preis:
€ 19,99

ISBN:
978-3-7645-3070-9

352 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Realistisch geschriebener Hund
  • Spannender Krimi-Fall
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für dieses Book
Bewertung:
1
(3 Stimmen)
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Rezension vom: 17.04.2011
Kategorie: Krimi
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