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Volle Kraft zurück

Story:

Wie kann man aus einem Universum entfliehen, in dem die Zeit rückwärts läuft? Wer ist "Ace" Rimmer und in welchem Zusammenhang steht er zu Arnold Rimmer? Und vor allem, wie besiegt man Agonoiden? Dies sind existentielle Fragen, die sich David Lister, dem letzten Menschen, stellen.



Meinung:

Ein Blick auf das Cover des Buches sorgt für eine Überraschung. Anstatt Grant Naylor ist dieses Mal Rob Grant für den Roman verantwortlich. Dies liegt daran, dass das ehemalige Duo sich in Frieden getrennt hat, eine Veränderung, die sich auch bei der Fernseh-Serie bemerkbar machte.

Rob Grant führt den Cliffhanger des letzten Bandes fort. Die Crew der "Roter Zwerg" ist in einem Parallel-Universum gefangen, in dem die Zeit rückwärts läuft. Dies hat auch Auswirkungen auf David Lister und Kater, die immer jünger werden. Nachdem ein erster Flucht-Versuch wegen Kryten gescheitert ist, drängt die Zeit umso mehr, denn irgendwann wird es den beiden nicht mehr möglich sein, zurückzukehren.

In ihrem Heimat-Universum sind die Dinge auch nicht gerade viel besser. Die Agonoiden, furchterregende Kampfroboter, die einst auf der Erde erschaffen wurden, haben die "Roter Zwerg" besetzt und in ein Labyrinth von Schmerzen und Qualen umgewandelt. Die einzige Hoffnung, die der Crew jetzt noch bleibt, ist "Ace" Rimmer, Arnold Rimmers Gegenstück aus einem anderen Universum. Und anders als sein holographisches Gegenstück, ist er mutig und zu allem bereit, um andere Menschen zu retten.

Im Vergleich zu den beiden Vorgänger-Romanen schafft es "Volle Kraft zurück" nicht gänzlich zu überzeugen. Selbst der Humor, der in den anderen Büchern gut war, enttäuscht stellenweise.

Dabei hat das Buch durchaus interessante Ansätze. Die Schilderungen der Erlebnisse der Protagonisten auf der Erde mit der rückwärts laufenden Zeit sind interessant zu lesen und sorgen stellenweise für Kopfqualmen, wenn man versucht nachzuvollziehen, was da gerade vor sich geht. So wird beispielsweise ein Mensch von Kryten "ungemordet" oder Kater hat zum letzten ersten Mal Sex. Doch je weiter die Handlung in diesem Abschnitt fortschreitet, umso bemühter wirken die Versuche, Humor zu erzeugen.

In einem vollkommenen Gegensatz dazu stehen die Passagen mit "Ace" Rimmer. Auch hier hat man Humor, doch tritt er deutlich zu Gunsten einer eher ernsteren Handlung zurück. Erzählt wird, wie es dazu kommt, das dieser Rimmer in dem Universum der "Roter Zwerg" landet. Dabei ist es interessant, welch unterschiedliche Rollen die verschiedenen bekannten Protagonisten einnehmen. So ist David Lister ein sehr guter Wissenschaftler und Ingenieur, nur leider mit einer vollkommen losen Klappe gesegnet, die ihn wiederholt in Schwierigkeiten bringt.

Und dann sind da noch die Agonoiden, deren einziges Lebensziel darin besteht, anderen Wesen Qualen zuzufügen und die eigene Existenz zu schützen. Auch hier hat man zwar durchaus komische Stellen, etwa wenn die beiden verschiedenen Rimmers sich das erste Mal begegnen. Doch tritt dies zu Gunsten der Spannung deutlich zurück.

Dies ist auch das, worauf sich Rob Grant versteht. Seine Handlung fesseln nicht durch die Komik, sondern durch die Frage, wie es jetzt weiter geht. Dies ist es nämlich, was diesen Roman von den anderen unterscheidet.



Fazit:

Rob Grants Einzel-Debüt "Volle Kraft zurück" mag nicht so ganz zu überzeugen. Es ist zwar der übliche "Red Dwarf"-Humor vorhanden, nur längst nicht mehr so deutlich, wie man es aus den vorherigen Büchern kennt. Stattdessen fokussiert sich der Autor eher auf die Spannung. Dies gelingt ihm zwar recht gut, nur passt es nicht so ganz zur Reihe.



Volle Kraft zurück - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Rob Grant
Volle Kraft zurück
Red Dwarf: Backwards

Übersetzer: Wolfgang Thon
Erscheinungsjahr: 15. November 2010



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Blanvalet

Preis:
€ 7,99

ISBN:
978-3-442-26695-1

384 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Sehr spannend geschrieben
Negativ aufgefallen
  • Humor tritt deutlich zurück gegenüber der Spannung
Die Bewertung unserer Leser für dieses Book
Bewertung:
1
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Rezension vom: 01.03.2011
Kategorie: Science Fiction
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