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Primeval 03: Der Tag des Jüngsten Gerichts

Story:

Nick Cutter und sein Team werden eines Tages nach einem Einsatz entführt. Bald darauf finden sie sich in Russland wieder, genauer in der Nähe von Tunguska. Dort sind mehrere Anomalien offen, durch die die verschiedensten urzeitlichen Wesen kommen. Und schnell finden die Briten heraus, das einer dieser Risse zu den Tagen führt, an denen durch den Einschlag eines Kometen fast das gesamte Leben auf der Erde ausgelöscht wurde. Eile ist geboten, will man verhindern, dass die Sekundäreffekte dieser Katastrophe durch das Portal auch in unsere Gegenwart geraten.



Meinung:

Genauso wie Steven Savile ist auch der Brite Dan Abnett für seine Romane zum "Warhammer"-Universum bekannt. Elf der insgesamt 23 Bände sind auch hierzulande bei Heyne erschienen. Doch nicht nur Bücher gehören zu dem kreativen Werk des Autoren, sondern auch Comics. So gehört er zum Schreiber-Stamm der britischen Kult-Comic-Serie "2000 A.D." und hat mit dem Tusche-Zeichner Andy Lanning gemeinsam viele Geschichten für den US Markt geschrieben.

Sein Beitrag zu der "Primeval"-Buchreihe ist zeitlich irgendwann nach dem Ende der zweiten und der Mitte der dritten Staffel einzuordnen. Cutters Freund Stephen Hart ist tot, und der nächste schwere Schicksalsschlag wartet noch auf das Team, welches danach unwiderruflich verändert ist.

In Russland existiert ein besonderer Ort, der streng geheim ist. An dieser Stelle existieren zahlreiche Urzeittiere, deren Herkunft für die Wissenschaftler ein Rätsel ist. Abhilfe soll da Nick Cutter schaffen, der bald darauf gemeinsam mit Connor und Abby entführt wird. Schnell finden sie heraus, dass sie in Tunguska, dem Ort der mysteriösen Explosion von 1908, sind. Dort sind mehrere Anomalien, die in verschiedene Zeiten führen, unter anderem in die Kreidezeit. Schnell findet das Team heraus, dass dort bald der berühmte Asteroid einschlagen wird, der angeblich das Ende der Dinosaurier hervorgerufen hat. Und die Sekundäreffekte dieser Katastrophe drohen durch das Portal in die Gegenwart zu gelangen. Dort haben sie es auch nicht gerade einfach. Zum einen sorgt ein Karnivore, der auf den Namen Baba Yaga nach einer russischen Märchenfigur hört, für Chaos. Zum anderen hat der FSB, die Nachfolgeorganisation des KGB, das Kommando übernommen. Und die glauben nicht an Risse in Raum und Zeit.

Der Schauplatz von "Der Tag des Jüngsten Gerichts" wurde von Dan Abnett geschickt gewählt. Denn bis heute ist unklar, was damals am 30. Juni 1908 in Tunguska passierte. Während die gängige Lehrmeinung ist, dass ein Asteroid oder Komet über diesem Ort explodiert ist, gibt es aber auch viele anderslautende Lehrmeinungen, die nicht minder plausibel erklärt werden. Und natürlich präsentiert der Autor seine eigene Erklärung für die Vorkommnisse von damals, die im perfekten Einklang mit der Serie steht.

Spannungsmäßig ist der Roman der beste von allen drei bislang erschienen. Besonders Baba Yaga sorgt mit seinen überraschenden und nie vorhersagbaren Attacken aus dem Nichts für ständige Gänsehaut. So wirkt das Wesen wie sein Namensgeber geradezu mythisch.

Das die Figuren aus der Fernsehserie perfekt wiedergegeben werden, ist mittlerweile eine Selbstverständlichkeit geworden. Auch Dan Abnett sorgt dafür, dass man die einzelnen Charaktere perfekt wieder erkennt. Ebenso schafft er es auch, dass man für einige der Entführer Sympathie empfindet. Denn genauso wie Nick Cutter sind diese größtenteils Wissenschaftler, deren Arbeit allerdings streng geheim ist.

Nur leider lässt der Autor das klassische Feind-Klischee des bösen, russischen Geheimdienstes nicht aus. Auch wenn die Buchstaben sich inzwischen geändert haben, agieren die feindlichen Agenten immer noch extrem paranoid und eingebildet. Für sie sind die Dinosaurier nur Halluzinationen und der Feind sind die anderen. Und natürlich ist ihr direkter Vorgesetzter ein menschliches Schwein, der außerdem auch noch anscheinend etwas irre ist. Alles altbekannte Charaktereigenschaften, die Dan Abnett noch nicht einmal variiert. Langweilig.

Außerdem ist da noch immer das alte Problem der Buch-Reihe. Und genauso wie bei den Vorgängern findet man auch hier viel Brutalität und Blut vor. Da werden Dinosaurier angeschossen, die daraufhin einen Wagen-Konvoi plattmachen. Dabei sterben natürlich Menschen, wie man erfährt.

Dennoch ist "Der Tag des Jüngsten Gerichts" der bislang beste Roman der Buch-Reihe.



Fazit:

Dan Abnett schreibt mit "Der Tag des Jüngsten Gerichts" den bislang spannendsten Roman der Buch-Serie. Gelungen vermischt er das Tunguska-Ereignis mit der Fernsehserie und präsentiert mit dem Karnivoren Baba Yaga ein Wesen, dessen Präsenz für ständige Gänsehaut sorgt. Die Figuren werden natürlich perfekt wiedergegeben. Nur kann der Autor nicht auf die klassischen Feind-Klischees verzichten und stellt die FSB-Agenten in einem sehr negativen Licht dar. Und natürlich ist da noch das alte Problem, das alle Bände der Reihe äußerst brutal und blutig daherkommen. Schade.



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Dan Abnett
Primeval 03: Der Tag des Jüngsten Gerichts
Primeval - Extinction Event

Übersetzer: Joachm Riefer, Maria Morlock
Erscheinungsjahr: April 2010



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Cross Cult

Preis:
€ 12,80

ISBN:
978-3-941248-13-7

374 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Spannendes Szenario
Negativ aufgefallen
  • Klischeehafte Feinde
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Rezension vom: 11.02.2011
Kategorie: Science Fiction
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