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Star Trek - Deep Space Nine: Dämonen der Luft und Finsternis

Story:

Die Iconianer waren einst eine mächtige Rasse, die in der Lage waren, mit einem Schritt durch ein Portal das Universum zu durchqueren. Doch dann verschwanden sie, und nur ihre Technologie blieb zurück. Und nun hat jemand die Tore eröffnet, wodurch für großes Chaos gesorgt wird. Nur Bajor mit seinem Wurmloch bleibt von den Portalen verschont und muss sich darum kümmern, dass diese Krise möglichst schonungslos vorbei geht.



Meinung:

Fernsehzuschauer kennen die Iconianer und ihre Portale aus der "The Next Generation"-Episode "Die Iconia Sonden". Damals brachte der Kontakt mit der außerirdischen Technologie die Enterprise an den Rand des Untergangs, so dass sich die Crew des Schiffes gezwungen sah den Ursprung der Sonden zu zerstören. Doch damit war die Gefahr nicht aus der Welt geschafft, denn es existierten noch weitere Komplexe, von denen aus man die Portale aktivieren konnte. Und irgendjemand, vorgeblich die Erschaffer, tut dies und bietet sie zum Verkauf an. Doch damit lösen sie ein riesiges Chaos aus, das viele Welten bedroht. Auf einer solchen befindet sich eine Kolonie, die die Crew von Deep Space Nine, deren Raumbereich als einziger nicht von der Katastrophe betroffen ist, evakuieren muss. Und gleichzeitig wird ausgerechnet Quark in die Verhandlungen über den Besitz der Technik zur Erschaffung der Portale involviert.

Bei "Dämonen der Luft und der Finsternis" handelt es sich eigentlich um einen Teil des "Gateways"-Crossovers, welches 2001 in allen damaligen "Star Trek"-Roman-Serien erschien. Dabei endeten die jeweiligen Geschichten mit einem Cliffhanger, der in dem letzten Teil des Mini-Events aufgelöst wurde. Da der Cross Cult Verlag unmöglich alle Teile dieser Buch-übergreifenden Erzählung hierzulande publizieren kann, hat man sich auf die für "Deep Space Nine" essentiellen Anteile konzentriert und in einem Band zusammengefasst herausgebracht. Eine Entscheidung, die man nicht genug loben kann, auch wenn dies gewisse Auswirkungen hat, auf die später näher eingegangen wird. Ebenso sollte man auch positiv erwähnen, dass der Verlag das hässliche US-Cover durch eine wunderschöne Eigenkreation ersetzt hat.

Autor der beiden Erzählungen ist Keith R. A. DeCandido, den der "Star Trek"-Leser vielleicht schon dem "The Next Generation"-Roman Quintessenz her kennt. Der US-Amerikaner hat sich vor allem auf Romane zu berühmten Franchises wie "World of Warcraft", "Dungeons and Dragons" und natürlich auch "Star Trek" spezialisiert. Des Weiteren ist er aber auch Redakteur von diversen Anthologien gewesen.

In "Dämonen der Luft und der Finsternis" versucht er sich daran, möglichst allen Charakteren gerecht zu werden. Jede Figur, die man bislang aus der achten Staffel her kannte, erhält mindestens eine Szene in der sie im Vordergrund steht. Eine löbliche Entscheidung, die ihm auch größtenteils gelingt. Nur die Handlung um Nog, der gemeinsam mit Ensign Ch'Thane versucht die Portale zu schließen, gerät etwas in den Hintergrund.

Bestimmt wird das Buch durch die Handlungsebene um Colonel Kira Nerys und dem Jem'Hadar Taran'atar. Beide suchen dabei nach der Ursache der plötzlich auftretenden Portale und stoßen dabei ausgerechnet auf einen Hirogen. Diese außerirdische Rasse kennt man aus der TV-Serie "Star Trek: Voyager". Es handelt sich bei ihnen um eine Spezies, die sich voll und ganz auf die Jagd, nach was auch immer konzentriert hat. Bei ihren meisten Auftritten nehmen sie dabei den Posten des Antagonisten ein. Zu lesen, wie diese Kultur mit dem Jem'Hadar aneinander gerät, gehört mit zu den actionreichsten Momenten des gesamten Romans.

Aber auch die Handlungsebene um Quark weiß zu gefallen. Hauptsächlich dadurch, dass es hier dem Autoren immer wieder gelingt, überraschende Wendungen einzubauen. Dadurch ist dieser Plot mit der beste am gesamten Roman.

Wie bereits geschrieben, hat der Cross Cult Verlag die "Deep Space Nine" betreffenden Handlungen in einen einzigen Roman eingebaut. Dadurch ist dieser in zwei Teile gegliedert. Der erste beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Portal-Krise und endet mit einem Cliffhanger, in dessen Mittelpunkt Kira Nerys steht. Der zweite Teil löst diesen nun auf und schickt die aktuelle Deep Space Nine-Kommandantin auf eine Reise. Doch gibt es hierbei ein Problem, denn die Abenteuer die sie erlebt passen vom Stil her überhaupt nicht zu der vorherigen Handlung. Fast könnte man meinen, zwei verschiedene Bücher in der Hand zu haben, so unterschiedlich wirken sie.

Und zum ersten Mal verzichtet der Verlag auf die sonst so obligatorischen Anhänge. Es ist unklar, ob dies am Zeit- oder Ressourcen-Mangel lag, aber ihr Fehlen macht sich bemerkbar.



Fazit:

Keith R. A. DeCandidos Beitrag zu "Star Trek - Deep Space Nine" "Dämonen der Luft und der Finsternis" ist ein guter Roman. Es gelingt dem Autoren ohne Probleme, den verschiedensten Figuren der Reihe problemlos gerecht zu werden. Er wird fast jeder gerecht und baut interessante Wendungen ein. Nur stimmen beide Teile der Geschichte nicht ganz überein. Von der Atmosphäre her könnte man fast meinen, dass es sich hierbei um zwei verschiedene Bücher handelt. Ebenso muss man auch das Fehlen der bislang obligatorischen Anhänge des Cross Cult Verlages bemängeln.



Star Trek - Deep Space Nine: Dämonen der Luft und Finsternis - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Keith R. A. DeCandido
Star Trek - Deep Space Nine: Dämonen der Luft und Finsternis
Star Trek - Deep Space Nine: Gateways - Demons of Air and Darkness

Übersetzer: Christian Humberg
Erscheinungsjahr: Oktober 2010



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Cross Cult

Preis:
€ 12,80

ISBN:
978-3-941248-54-0

360 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Es gelingt dem Autoren, jeder Romanfigur gerecht zu werden
  • Sehr gute Leistung des Verlags, die "Deep Space Nine"-relevanten Stories in einem Band zu sammeln
Negativ aufgefallen
  • Die beiden Storyteile passen nicht recht zueinander
  • Cross Cult hat auf die Anhänge verzichtet
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Rezension vom: 21.10.2010
Kategorie: Science Fiction
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