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Perry Rhodan - Die Tefroder 3: Die Stadt der Tausend Welten

Story:
Auf den von Menschen bewohnten Planeten der Milchstraße schreibt man das Jahr 1458 Neuer Galaktischer Zeitrechnung. Perry Rhodan und seine Begleiterin, die Vortex-Pilotin Caadil Kulèe, sind in der fernen Silberdollar-Galaxis gestrandet.

Der einzige Weg nach Hause führt durch ein fremdartig-fantastisches Medium: Das Pantopische Gewebe. Die geheimnisvollen Peiken sind die Herren dieses Pantopischen Gewebes, und sie sind zugleich die Herren der Silberdollar-Galaxis - die heimlichen Tyrannen der Sterneninsel. Ihre Schaltwelt, von der aus sie über das Gewebe gebieten, ist Airmid.

Rhodan und Caadil Kulèe fliegen nach Airmid, um dem Regime der Peiken ein Ende zu setzen. Das bringt sie in eine Zwickmühle: Wollen sie die Macht der Peiken brechen, müssen sie das Pantopische Gewebe zerstören. Wird aber das Pantopische Gewebe vernichtet, ist Rhodan und seiner Begleiterin die Rückkehr in die Milchstraße auf unabsehbare Zeit versperrt.

Auf Airmid treibt alles auf eine Entscheidung zu. Doch die Welt ist kein neutrales Gebiet, sondern ein Planet, wie ihn weder Perry Rhodan noch Caadil Kulèe jemals erlebt haben: ein universales Mosaik von Sternenvölkern und staunenswerten Technologien- Airmid ist die Stadt der Tausend Welten.

Meinung:
Hinter dem Pseudonym Wim Vandemann steckt der Germanist Dr. Hartmut Kaspar. Er ist hauptberuflich Gymnasiallehrer und schreibt seit April 2007 als offizieller Teamautor im Perryversum mit.

Seine Romane zeichnen sich durch eine Skurrilität aus, die die Quelle eines ungewöhnlichen Humors ist. In "Die Stadt der Tausend Welten" ist dies nicht anders. Der Text ist durchzogen durch von absonderlichen Gestalten und Einfällen, die den Leser ein ums andere Mal zum Schmunzeln bringt. Der Autor hat immer wieder wahnwitzige Ideen, die er vor allem durch die Dialoge zum Ausdruck bringt. So werden beispielsweise verschiedene Evolutionsmodelle verglichen, das eine das im Perryversum berühmte Zwiebelschalenmodell und das andere das Krautähnlichkeitenmodell. Der dazugehörige Wortwechsel ist herrlich absurd.

Erzählt wird, wie Perry Rhodan und Caadil Kulèe auf dem Planeten Airmid landen, einer vom restlichen Universum abgeschotteten Welt. Da die beiden und ihr Verfolger Cha Panguu nicht den gewöhnlichen Weg genommen habe, mussten sie sich auch nicht der mentalen Katharsis, einer Art Gehirnwäsche, unterziehen. Dadurch sind sie immer noch im Besitz ihrer Erinnerungen und Eigentümer. Angekommen müssen die Protagonisten schnell feststellen, dass ihr Ziel, die Peiken, die wahren Machthaber der Silberdollar-Galaxis, sich nicht so leicht erreichen lässt. Denn die einzige Stadt, die es auf der Welt gibt, ist ein wahres Konglomerat aus vielen verschiedenen Rassen und Technologien. Trotzdem schaffen sie es, den Peiken gefährlich zu werden, die daraufhin Cha Panguu damit beauftragen, die Helden aufzuhalten. Was dieser mit Vergnügen tut.

Natürlich kann es keinen Perry-Rhodan-Zyklus geben, in dem übergeordnete Mächte mal nicht die Handlung beeinflussen. "Die Tefroder" bildet dabei keine Ausnahme. Wobei im Vergleich zu anderen Geschichten es dieses Mal wesentlich geringer ausfällt. So agieren die Peiken nicht so, wie man es sonst von den üblichen Perry-Rhodan-Gegnern her kennt. Sie greifen zwar an, doch größtenteils sind ihre Attacken eher harmlos. Die Gegenseite in Form des Schemas hingegen agiert da schon gewohnter. Ihr Beitrag zur Handlung geschieht, wie es bei den positiven höheren Mächten häufig der Fall ist, eher indirekt, über den Titelhelden und seine Gefährtin. Und trotzdem wirkt dies längst nicht so manipulativ und geheimnisvoll, wie man es sonst gewohnt ist.

Der Fokus der Handlung liegt dieses Mal weniger auf Perry Rhodan, sondern eher auf Caadil Kulèe, der Vortex-Pilotin. Sie ist es, die die Handlung vorantreibt, besonders deshalb, weil sie von dem Schema mit einem bestimmten Gegenstand ausgerüstet ist, der helfen soll, die Peiken zu vertreiben. Deshalb versuchen jene auch alles, sie festzusetzen, was ihnen auch gelingt. Die letzte Überlebende ihrer Art wächst dabei dem Leser ans Herz, was vor allem daran liegt, dass man auch mehr über ihre Vergangenheit erfährt. Ihre Geschichten über die verschiedenen Sternenbilder, die man von ihrer Heimatwelt aus erblicken konnte, sind wunderbar zu lesen.

Doch auch wenn der Unsterbliche etwas in den Hintergrund der Handlung gerät, ist er nichtsdestotrotz immer noch präsent. Denn mit Hilfe seiner Erfahrungen ist es den beiden Protagonisten überhaupt erst möglich, in der Stadt zu leben. Erst gegen Ende des Buches rückt Perry Rhodan wieder mehr in den Vordergrund, als es nämlich gegen Cha Panguu geht.

Dessen Brutalität wird deutlich zurückgefahren. Sie ist zwar immer noch da, doch im Vergleich zu den Vorgänger-Romanen nicht mehr so heftig, wie man es gewohnt ist. Dennoch sollte man nicht den Fehler begehen, ihn zu unterschätzen. Denn es zeigt sich, das er ein dem Unsterblichen durchaus gewachsener Gegner ist, etwas, was man vorher nicht so geahnt hat.

Fazit:
Wim Vandemanns "Die Stadt der Tausend Welten" ist ein versöhnliches Abschluss des "Die Tefroder"-Taschenbuch-Zyklus. Im Vergleich zu den Vorgänger-Romanen ist der Beitrag des Autors wesentlich besser. Zum einen durchzieht das ganze Buch der für den Schreiber typischer Humor, der vor allem durch die starke Skurrilität der Handlung entsteht. So manche Situation und Wortwechsel sind einfach herrlich absurd. Positiv ist auch, dass die Peiken, die eigentlichen Gegner dieser Geschichten-Reihe, längst nicht so bedrohlich wirken, wie Cha Panguu. Auch wurde die Brutalität deutlich zurückgefahren. Aber auch die Charaktere wissen zu gefallen, allen voran Caddil Kulèe, die Vortex-Pilotin. Sie prägt den gesamten Roman sehr.

Perry Rhodan - Die Tefroder 3: Die Stadt der Tausend Welten - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

Wim Vandemaan
Perry Rhodan - Die Tefroder 3: Die Stadt der Tausend Welten
Erscheinungsjahr: 8. Dezember 2009



Autor der Besprechung:
Götz Piesbergen

Verlag:
Heyne Verlag

Preis:
€ 8,95

ISBN:
978-3-453-52633-4

416 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Schöner, skuriller, Humor
  • Die Peiken sind als Gegner nicht so brutal wie Cha Panguu
Negativ aufgefallen
Die Bewertung unserer Leser für dieses Book
Bewertung:
6
(1 Stimme)
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Rezension vom: 30.07.2010
Kategorie: Science Fiction
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