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Star Trek Vanguard 1 - Der Vorbote

Story:
Als 2263 in der Taurus-Region eine wohl bedeutende, archäologische Entdeckung gemacht wird, beschließt die Sternenflotte eine Raumstation der riesigen Wachtturm-Klasse zu errichten. Ungewöhnlich schnell wird Sternenbasis 47, namens Vanguard, errichtet. Die Station beherbergt standardmäßig über 2.400 Personen, davon nicht nur Sternenflotten-Personal sondern auch Zivilpersonen, Händler, Religionsvertreter, Gastronomiebetreiber sowie zwielichtige Gestalten. Aufgrund der nahen Grenzlage zum klingonischen und tholianischen Imperium sind Vanguard drei Schiffe permanent zugeteilt. Zur Erde würde eine Reise acht Wochen dauern. Als bereits 2265 die Station fertig gestellt wurde, sorgt dies auch beim jungen Captain James T. Kirk vom Raumschiff Enterprise für Verwunderung. Diese dockt an die Sternenbasis an um dringend notwendige Reparaturen nach einer Mission auf der anderen Seite der "Großen Barriere" zu erhalten. Doch die Enterprise ist nur für eine kurze Zeit in der Nähe um für den Commodore der Station und der Region, Diego Reyes, zu erfüllen. Es dauert bis der kühle Commodore den jungen, hitzköpfigen Kirk einweiht. Gemeinsam mit dem Archäologie & Anthropologieoffizier Ming Xiong erkundet die Enterprise ein außerirdisches Artefakt, gigantischen Ausmaßes. Nachdem die Tholianer bereits ein Föderationsraumschiff in diesem Sektor im Zusammenhang dieser Entdeckung zerstört haben, wird schnell klar warum die Föderation so erpicht darauf ist, diese Taurus-Ausdehnung für sich zu beanspruchen. Aufgrund dieser Alientechnologie und der brisanten Lage birgt diese Region wohl noch einiges an Gefahren und Entdeckungen...

Hier noch ein kurzer Überblick über die Hauptprotagonisten:

Commodore Diego Reyes
Ca. 50-jähriger Mensch, geboren in New Berlin, Luna. Er wirkt auf andere vielleicht unnahbar, liegt aber wohl auch an seiner schwierigen Scheidung und dem kürzlichen Tod seiner Mutter. Nach 30 Jahren im Dienst der Sternenflotte kann Reyes nichts mehr so schnell aus der Fassung bringen, dennoch ist er voller Neugier in Bezug auf die Ereignisse in der Taurus-Region.

Lieutenant Commander T'Prynn

Die Geheimdienstoffizierin überzeugt durch ihre typisch vulkanische Intelligenz und gezielt Informationen zu beschaffen oder zu manipulieren. Außerhalb ihrer Tätigkeit spielt sie leidenschaftlich Piano im Manons, einem Lokal der Station. Nachdem T'Prynn ihren Verlobten getötet hat, quälen sie seitdem bis dato Emotionsausbrüche.

Botschafter Jetanien

Der rigelianische Chelone ist der oberste Botschafter des diplomatischen Corps der Sternenflotte auf Vanguard. Seine Aufgabe ist es die Position der Sternenflotte in der Taurus-Region unter anderem durch geschicktes Verhandeln und Aufbau von Bündnissen zu sichern.

Lieutenant Min Xiong
Der Chinese ist Spezialist für Archäologie und Anthropologie. Für diese Aufgaben ist er teils von seinem Stationsdienst freigestellt um auf einen der zugeteilten Schiffe von Vanguard zu dienen. Als Idealist neigt Xiong dazu, Dinge unüberlegt auszusprechen. So ist für ihn eine offenere Erforschung der Taurus-Region ein Wunsch.

Dr. Ezekiel Fischer
Als dienstältester Mensch auf der Station hat „Zeke“, wie er oft gennant wird, eigentlich vor in den Ruhestand zu gehen. Sein potenzieller Nachfolger Dr. Jabilo M'Benga sieht seine Zukunft jedoch auf einem Raumschiff. Fischer ist ein guter Freund und Bezugsperson für Commodore Reyes.

Captain Rana Desai
Sie ist Anwältin der juristischen Abteilung der Sternenflotte und dafür zuständig, dass die Rechte und die Ordnung auf der Station und der Region eingehalten werden. Sie hat eine geheimgehaltene Beziehung zu Commodore Reyes.

Tim Pennington

Als junger Journalist versucht Pennington sein Glück auf Vanguard um eine große Story zu veröffentlichen. Mit seinem Charme und seinen Kontakten gelingt es ihm oftmals an sensible Informationen zu gelangen.

Cervantes Quinn
Offiziell bezeichnet sich Quinn als Händler, die Bezeichnung Tagträumer, Schmuggler und vierfacher Ehemann treffen wohl eher auf ihn zu. Mit seinem Raumschiff Rocinate führt er oftmals, mehr oder minder freiwillig, Aufträge für den Orionen Ganz durch.

Anna Sandesjo/Lurqual
Als menschliche Anwältin im diplomatischen Corps getarnt, ist sie eigentlich eine klingonische Agentin des Geheimdienst. Sie soll für Botschafter Lugok die wahren Absichten der Sternenflotte in der Taurus-Region aufdecken.


Meinung:
Mit "Star Trek: Vanguard" hat Editor Marco Palmieri 2005 einen Glücksgriff getroffen. Angesiedelt in der Ära von Captain James Kirk's Anfangszeiten erleben wir hier Alltagsgeschichten und mysteriöse Vorkommnisse an Bord einer Raumstation in einem abgelegenen, unerforschten Gebiet. Anders als bei "Deep Space Nine" ist aber die Besatzung der Sternenbasis Vanguard fernab des Föderationsraumes und in ständiger Bedrohung durch die Klingonen, Romulaner und Tholianer. Somit sind Konflikte vorprogrammiert. Auch liegt hier der Schwerpunkt nicht unbedingt auf der üblichen Stamm- oder Operationsbesatzung der Station, sondern auf den weiteren, zahl- und facettenreichen Lebensformen der Station. So rücken hier Händler, Journalisten, “einfache” Arbeiter oder Berufsgruppen wie Archäologen, Anwälte und Diplomaten in den Vordergrund. Die mysteriöse Bedrohung der entdeckten Artefakte sowie die Grenznähe zu den feindlichen Imperien der Klingonen, Romulaner und Tholianer machen die Taurus-Region zu einem Pulverfass. Dies zu einer Zeit als sich die Föderation erst in den Anfangsjahren der Weltraumerforschung befindet. Dank Veteranen wie Commodore Reyes und Dr. Ezekiel Fisher kann die große Besatzung der Station und der Schiffe auf viel Erfahrung zurückgreifen, wobei die Geheimnisse und die wahren Beweggründe der Mission etwas im Dunkeln bleiben.

All diese Facetten samt zwischenmenschlichen Beziehungen präsentiert Autor David Mack äußerst adäquat im Auftaktband dieser Reihe. Schnell wird klar, dass der schnelle Bau der Raumstation nicht nur der friedlichen Erforschung dient, sondern auch als Absicherung und Beanspruchung von Raumgebiet. Die Bewohner und Mitarbeiter der Station sind diesbezüglich verunsichert. Die Zerstörung eines Raumschiffes und die angespannten diplomatischen Beziehungen zu zwei aggressiv eingestellten Imperien trägt ebenso wenig zur Entspannung bei, wie die Enthüllungen des Stationsjournalisten. Dieser wurde jedoch Opfer einer weiteren Intrige mit verschiedenen Beteiligten verschiedener Fraktionen. Zwielichtige Gestalten wie der Orione Ganz und der Schmuggler Quinn runden das bunte Potporree ab.

Allzuviel über die wahren Hintergründe der mysteriösen Shindai und die Bedeutung dieser Entdeckung erfahren wir hier noch nicht. Erstmals werden die Charaktere mit eigenen Handlungsbögen eingeführt und diese passend verknüpft. Die Charaktere wirken nicht übertrieben, sondern eben wie jene Pioniere und Veteranen, welche sie darstellen sollen.

Mit den Klingonen, Romulanern und dem Tholianischen Imperium hat man neben der geheimnisvollen vierten Konstante, ein Spannungspotenzial, welches uns sicherlich noch viele Stunden an Lesevergnüngen bereiten wird.

Daher dank dem Cross-Cult Verlag, welcher 2008 mit “Der Verbote” die erste Star Trek-Buchneuerscheinung seit langem präsentierte. Die Fehler, welche hier im Lektorat noch übersehen wurden, seien für den freudigen Umstand, dass sich wieder ein deutscher Verlag dem Phänomen Star Trek angenommen hat, verziehen. Daneben gibt es noch eine Vorstellung der Hauptcharaktere, eine farbige Ausklappkarte der Station sowie ein Interview mit Autor David Mack.


Fazit:
"Der Vorbote" markiert den Beginn einer neuen "Star Trek"-Serie zu Zeiten von Captain Kirk. Die Erforschung des Weltraums ist ein größeres Abenteuer als in späteren Serien. Zahlreiche Gegenspieler, mysteriöse Außerirdische und der verlegte Hauptaugenmerk auf Nebencharaktere, bieten spannende Unterhaltung. Dadurch werden neue Facetten eines bekannten Franchises aufgedeckt. Wer noch kein Fan ist, darf dennoch Reinschnuppern, denn hier wird Science-Fiction-Kost vom Feinsten geboten.

Star Trek Vanguard 1 - Der Vorbote - Klickt hier für die große Abbildung zur Rezension

David Mack
Star Trek Vanguard 1 - Der Vorbote
Harbinger

Übersetzer: Mike Hillenbrand
Erscheinungsjahr: 2008



Autor der Besprechung:
Dominic Schlatter

Verlag:
Cross Cult

Preis:
€ 12,8

ISBN:
978-3936480917

395 Seiten
Positiv aufgefallen
  • Neue Serie mit interessanten Charakteren
  • Extras wie Interview und farbige Faltkarte
Negativ aufgefallen
  • Einige Fehler im Lektorat übersehen
Die Bewertung unserer Leser für dieses Book
Bewertung:
1.5
(2 Stimmen)
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Rezension vom: 04.09.2009
Kategorie: Science Fiction
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