Jan Josef Liefers, bekannt vor allem als Schauspieler (z.B. als Prof. Karl-Friedrich Boerne im Münster-Tatort) und Sänger der Band Jan Josef Liefers & Oblivion, ist nun auch Autor geworden! Sein Buch heißt „Soundtrack meiner Kindheit“ und handelt, wie der Titel schon sagt, von der Musik, die seine Kindheit begleitet hat. Diese Musik unterscheidet sich zum Teil stark von dem, was man so erwarten würde, denn Liefers ist in der DDR aufgewachsen, deren Stars nach der Wende im Westen größtenteils völlig unbekannt geblieben sind. In dem Gespräch mit ihm, was gestern auf der ARD-Bühne stattgefunden hat, erzählte er davon, dass er festgestellt hat, dass der Prozess des Aufschreibens nicht so einfach war wie er zuerst angenommen hatte und er somit noch einmal eine Reise in seine Vergangenheit unternehmen musste. Außerdem äußerte er sich enttäuscht darüber, dass sogar Sender wie die ARD keine Reportagen über ehemalige DDR- Künstler bringen möchten – nicht, weil es von Ignoranz einer Zielgruppe gegenüber zeugt, sondern weil es so schade ist, dass nicht daran gearbeitet wird, diese Künstler auch einem größeren Publikum bekannt zu machen.  

Wie man auf den Fotos erkennen kann, war die Bühne ziemlich seltsam ausgeleuchtet und Herr Liefers nicht ganz ausgeschlafen – in echt sah er trotzdem viel frischer und lebhafter aus!