Corine 2007 wird am 16.09. verliehen

Die Besten der Besten werden ausgezeichnet - Feierliche Preisverleihung des internationalen Buchpreises CORINE 2007
Im Rahmen einer glanzvollen Fernsehgala, im Münchner Prinzregententheater, wird zum 7. Mal der internationale Buchpreis CORINE verliehen. Schirmherr ist der bayrische Ministerpräsident Dr. Edmund Stoiber, der auch die Laudatio für Peter Härtling hält, der für sein Lebenswerk ausgezeichnet wird. Projektleiterin der CORINE ist Rose Backes. Frau Backes, wie unterscheidet sich die CORINE von anderen Buchpreisen?

"In Deutschland gibt es etwas mehr als 1000 Buchpreise. Fast alle zeichnen ein Werk oder einen Autor aus. Die CORINE berücksichtigt unterschiedliche Interessen und zeichnet daher verschiedene Kategorien aus. Sie ist auch der einzige, der in voller Länge von einem Fernsehsender aufgezeichnet und jeweils über 90 Minuten von drei Sendeanstalten ausgestrahlt wird."

Ein Kuratorium entscheidet für alle acht Kategorien, mit Ausnahme des Weltbildleserpreises. Über 10.000 Leser haben sich im Internet beteiligt und den grandiosen Debüt-Roman "Tannöd" von Andrea Maria Schenkel gewählt. Frau Schenkel, was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung?

"Ich finde die Auszeichnung wahnsinnig toll und sie ist mir wahnsinnig wichtig, weil es ein Publikumspreis ist. Und das zeigt mir, dass die Leser das Buch mögen. Und für einen Autor ist es ja immer so, dass man den Leser nicht vor sich hat, nur bei Lesungen. Und wenn man dann von Lesern einen Preis kriegt, dann ist das einfach eine wahnsinnig tolle Sache."

Aber nicht nur der Roman, sondern auch die Schauspielerin Monica Bleibtreu wurde für ihre Interpretation des Hörbuchs "Tannöd" vom Publikum gewählt und wird mit der CORINE ausgezeichnet. "Tannöd" ist die Geschichte einer Bauernfamilie, die in einem bayrischen Dorf ermordet wurde. Anhand von Berichten und Zeugenaussagen wird nun der Täter gesucht und ein tödliches Beziehungsgeflecht entwirrt. Und wir haben einen kleinen Hörbuch-Ausschnitt für Sie:

"Jahre später, das Leben hatte sich wieder normalisiert, las ich von eben jenem Dorf in der Zeitung. Mein Dorf war zum Morddorf geworden und die Tat ließ mir keine Ruhe mehr. Mit gemischten Gefühlen bin ich in das Dorf gefahren. Die, die ich dort traf, wollten mir von dem Verbrechen erzählen, reden mit einem Fremden und doch Vertrauten, einen der nicht blieb, der zuhören und wieder gehen würde."

Miterleben kann man die feierliche Preisverleihung, die von Désirée Nosbusch moderiert wird, am 16. September ab 22:00 Uhr auf 3sat.